Zum Jahr der Sonnenblume und des Salates hat Fleuroselect, die Internationale Organisation der Pflanzenzüchterprofis, 2024 ausgerufen. Seit 2015 nominiert Fleuroselect jährlich eine Blume und ein Gemüse des Jahres in der Kampagne „Pflanze des Jahres“. Ziel dieser Kampagne ist es, das Bewusstsein für bestimmte Kulturen für den privaten Gebrauch zu schärfen und gleichzeitig die große Auswahl an Sorten aufzuzeigen, die dem Verbraucher zur Verfügung stehen. Ausstellungsflächen sind namhafte Parks wie der egapark.
Nicht weniger als 78 Sonnenblumensorten bringen in diesem Jahr den egapark zum Strahlen und die Besucher zum Lächeln. Zu sehen sind die Kinder der Sonne zwischen den Hallen 1 und 2. Sonnenblumen sind alle gleich? Weit gefehlt. Es gibt gefüllte und ungefüllte, mit gelben, braunen oder weißen Blütenblättern, langem oder kurzem Stängel. Ein- oder vielblütig, einjährig oder als Staude – Die Vielfalt von Helianthus – so der botanische Name der Schönen aus Südamerika – ist riesig. Melanie Trinks
ist im egapark verantwortlich für Anzucht und Ausstellung der Fleuroselectpflanzen. Aus den 78 Sonnenblumensorten, die sich in diesem Sommer im egapark präsentieren, hat sie die rotblütige Mrs. Mars, die vielblütige Waooh! oder den prall gefüllten Teddy Bear als ihre Lieblingssonnenblumen auserkoren. Blütezeit ist von Juli bis Oktober, dann lohnt sich ein Bummel durch das Sonnenblumenmeer im egapark besonders.
Sonnenanbeter
Die beliebten Korbblütler können sich nach der Sonne ausrichten. Die jungen Pflanzen produzieren während der Wachstumsphase den Stoff „Auxin“. Dieser sorgt dafür, dass die Pflanze auf der beschatteten Seite tagsüber ein winziges bisschen schneller wächst. Wissenschaftler nennen diese Fähigkeit „Heliotropismus“. Nachts dreht sich die Blüte wieder zurück nach Osten, um den Sonnenaufgang zu erwarten. Bei ausgewachsenen Sonnenblumen funktioniert der Trick übrigens nicht mehr – sie schauen deshalb immer nach Osten.
Schlaraffenland für Insekten und Vögel
Für Insekten und Vögel sind Sonnenblumen das reinste Schlaraffenland. Bienen und Hummeln sind an den Blüten besonders häufig zu Gast. Sie sammeln Pollen und Nektar, den die Sonnenblumen reichlich produzieren. Sind die Pflanzen verblüht, reifen die Kerne und ziehen Singvögel an, die sich mit den fetthaltigen Sonnenblumenkernen ein dickes Winterpolster anfressen.
Gesunde Snacks
Sonnenblumenkerne sind die Samen der Sonnenblume. Sie bestehen zur Hälfte aus hochwertigem Öl und enthalten neben Eiweiß außerdem Lezithin und Vitamine. Sonnenblumenkernöl ist besonders gesund, da es zu zwei Drittel aus ungesättigten Fettsäuren besteht.
Da haste den Salat! – Dieser gängige Spruch ist 2024 eines der gärtnerischen Themen in den egapark-
Ideengärten. Salat ist nicht gleich Salat, es gibt viele Unterschiede in Blattfarbe und -form, Geschmack und Größe. „29 Salatsorten wachsen im egapark heran und präsentieren die Vielfalt des beliebten „Grünzeugs“ in den Arten Pflück-, Kopf- oder Bataviasalat“, macht Melanie Trinks, Meisterbereichsleiterin Sonderschauen im egapark, Appetit auf den Gartensommer.
Das Gärtnerteam hat die Salatsorten von Fleuroselect im eigenen Gewächshaus herangezogen und betreut sie nun bis zum Ende der Salatsaison im egapark. Lieferanten des Saatgutes sind Produzenten
aus mehreren europäischen Ländern und von außerhalb der EU. Im egapark ist zu sehen, was in der ganzen Welt auf den Tisch kommt. Darunter sind Besonderheiten wie der Kopfsalat OutREDgeous.
„Er stammt aus der Open Source Seed Initiative, die sich für samenechtes Gemüse ohne Sortenschutz
einsetzt. „Der erste Salat, der 2014 an Bord der internationalen Raumstation ISS im Weltraum angebaut wurde, ist damit für jedermann zugänglich“, erzählt die Gartenexpertin. Oder der Pflücksalat Amaze mit einem außen fast dunkelroten Blatt, das Salatherz hingegen leuchtet hellgrün. Oder Baby Oakleaf mit löwenzahnähnlichen Blättern. Zu Melanie Trinks Favoriten gehört auch der Romanasalat Forellenschluss, der auf grünem Blatt rote Punkte trägt, ganz wie die namensgebende Forelle.
Wie der Salat bei Melanie Trinks auf den Tisch kommt: mit einem fruchtigen Dressing aus Öl, hellem Balsamico und einem Schluck Himbeersirup und vor allem ganz frisch. Für die Salatpräsentation im egapark gilt: Nur anschauen, nicht aufessen. Durch die große Salatauswahl sollen möglichst viele Gartenfreunde Inspiration finden.
Neugierig geworden? Zum vollständigen Beitrag geht es hier: https://swefuererfurt.de