lateinische Letter auf einem Stück Pergament

880 Jahre alte Urkunde kehrt nach Restaurierung zurück

5. November 2024
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Das älteste Dokument des Erfurter Stadtarchivs ist zurückgekehrt: Die Urkunde aus dem Jahr 1144 wurde rund sechs Monate lang restauriert – mit Unterstützung der Erfurterinnen und Erfurter und des Fördervereins.



Foto: Die Urkunde aus dem Jahr 1144 ist das älteste Dokument im Stadtarchiv Erfurt.
Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

In der Pergamenturkunde bestätigt Erzbischof Heinrich von Mainz in lateinischer Sprache, dass ein Kleriker Adalbero auf das Nutznießen seiner dem Allerheiligen-Hospital zu Erfurt geschenkten Güter zu Bachstedt verzichtet und dass Hildegard ebenfalls ihr Gut zu Mittelhausen dem Hospital geschenkt hat.

Die Urkunde wurde von einer Fachfirma aus Baden-Württemberg professionell geglättet, gereinigt, ausgebessert und stabilisiert. Zudem sind eine individuelle Schutzverpackung und ein Faksimile zur Schonung des Originals angefertigt worden.

Die Restaurierung war überfällig, um die mehrfach gefaltete und verunreinigte Pergamenturkunde weiterhin erhalten und benutzen zu können. Zuletzt wurde sie im Frühjahr 2024 im Rahmen von Magazinführungen zum Tag der Archive einem breiteren Publikum vorgestellt, das einen Obolus zur Restaurierung beisteuern konnte. Der restliche Betrag – mehr als die Hälfte von insgesamt 1.000 Euro – wurde von den Freunden des Stadtarchivs e. V. aufgebracht.

„Wir bedanken uns herzlich bei unseren Förderern. Erst durch deren Unterstützung konnte dieses besondere Dokument für die Zukunft optimal gesichert werden“, sagt Dr. Nadine Hofmann, Direktorin des Stadtarchivs Erfurt. Der Förderverein bietet jeder Person, die an der Geschichte Erfurts interessierte ist, die Möglichkeit, sich in diesem Sinne einzusetzen.

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