Das CiS Forschungsinstitut für Mikrosensorik gehört zu den führenden Instituten für die Entwicklung von Halbleiter-Technologien und hochwertiger siliziumbasierter Mikrosensoren sowie Mikrosystemen. Gemeinsam mit seinen Partnern aus Forschung und Industrie schafft das CiS Forschungsinstitut neue Innovationen für die technischen Herausforderungen unserer Zeit. In enger Kooperation mit Politik und Wissenschaft übernimmt das Institut aktiv Verantwortung für den Transfer von Wissen und die Verwertung von Forschungsergebnissen in Bezug auf neuartige und leistungsfähige Technologien zur Steigerung der Innovationskraft der Wirtschaft.
Als unabhängiges und privat geführtes Forschungsinstitut liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung von mikromechanischen und mikrooptischen Sensoren, sogenannte MEMS und MOEMS. Basierend auf mehr als 30 Jahren „Kompetenz in Silizium“ reicht das Know-how von F&E-Dienstleistungen bis zur Kleinserienfertigung kundenspezifischer Mikrokomponenten. Das Forschungsinstitut entwickelt entlang der gesamten Wertschöpfungskette, angefangen bei anwendungsspezifischem Design und Simulation, über Prozessentwicklung und Waferprozessierung bis zu Aufbau- und Verbindungstechnik sowie umfangreicher Messtechnik und Analytik. Dabei liegt der Fokus auf Langzeitstabilität, Präzision und hoher Zuverlässigkeit der Sensoren.
Das CiS Forschungsinstitut für Mikrosensorik ist eine wirtschaftsnahe Forschungseinrichtung. Wirtschaftsnahe Forschung bedeutet, Entwicklungsergebnisse aus der Grundlagenforschung in Projekte der Vorlaufforschung oder marktorientierten Forschung zu überführen. Optimalerweise gehen diese Entwicklungsprozesse so weit, dass Forschungsergebnisse in marktreife Technologien und Produkte transferiert werden können. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen profitieren bei einer Zusammenarbeit durch die Nutzung von Forschungskapazitäten, technologischer Infrastruktur, begleitender Projektfinanzierung und einem damit verbundenen reduzierten Risiko bei der Entwicklung marktfähiger Produkte.
Anastasia Sergan ist beeindruckt und betont die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Forschung und Wirtschaft: „Das CiS Forschungsinstitut ist ein Paradebeispiel dafür, wie innovative Forschungsergebnisse erfolgreich in marktreife Technologien und Produkte umgesetzt werden können. Besonders für kleine und mittelständische Unternehmen ist es eine extrem wertvolle Kooperation.“
Während des Unternehmensbesuchs bekam die Amtsleiterin der Wirtschaftsförderung neben den überaus interessanten Informationen die Gelegenheit einer Führung durch die hochmodernen Reinräume, die wesentlicher Bestandteil der Forschungs- und Entwicklungsarbeit sind. Der Geschäftsführer des CiS Forschungsinstituts, Prof. Dr. Thomas Ortlepp, gab ihr einen Einblick, wie unter kontrollierten Bedingungen innovative Sensorlösungen entwickelt und getestet werden.
Das CiS Forschungsinstitut ist Mitglied des Forschungs- und Technologieverbunds Thüringen e.V. (FTVT), der zehn Forschungseinrichtungen in Thüringen vereint. Diese gemeinnützigen, wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen erwirtschaften mit rund 900 Beschäftigten etwa 90 Mio. Euro Jahresumsatz. Der FTVT setzt sich als Landesvertretung der Deutschen Industrieforschungsgemeinschaft Konrad Zuse für die regionalen und wirtschaftspolitischen Interessen der Institute ein.