Das Sozialamt sitzt direkt im Haus, ARGE, AOK, KoWo, Schulamt, Familienkasse und Jugendamt befinden sich im näheren Umfeld. Durch diese günstigen Umstände konnte ein gut funktionierendes Hilfenetzwerk für Menschen mit Migrationshintergrund aufgebaut werden.
Die Beratungsstatistik zeigt, dass das Projekt sehr erfolgreich arbeitet. Angelica Ianachi konnte in zwölf Monaten fast 1.000 bearbeitete Fälle registrieren. Dabei war die Themenpalette breit: Es ging um Integrationsprobleme, die Vermittlung von Sprachkursen, Unterstützung bei der Arbeitsaufnahme, Erziehungs- und Partnerschaftsprobleme, Fragen zu Hilfen bei Behinderung und Pflegebedürftigkeit und Beratung beim Thema Existenzgründung. „Wir haben einige Firmen in ihrer Startphase begleitet, etwa einen Massagesalon oder ein Unternehmen für Autoteile”, berichtet Angelica Ianachi. Und erbrachte damit den Beweis, wie bereichernd der Zuzug von Ausländern in unsere Stadt sein kann.
Die meisten Migrationsprobleme haben ihrer Erfahrung nach alte Menschen, besonders dann, wenn sie auf sich allein gestellt sind. Auch Jugendliche sind schnell mit ihren Entscheidungen für Ausbildung und Beruf überfordert, weil die Rahmenbedingungen in Deutschland so anders sind als zu Hause. Hier hilft die Sozialpädagogin und gebürtige Russin gern weiter. Fachlich ist sie darauf bestens vorbereitet, darüber hinaus spricht sie deutsch, englisch, russisch, rumänisch, ukrainisch und weißrussisch. Ihre Sprechzeiten vor Ort sind montags, mittwochs und freitags von 10 bis 12 Uhr, dienstags und donnerstags von 13 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarung. Telefonisch ist sie unter (0361) 6556148 erreichbar.