Das jüdische Erbe gehört zu den unterrepräsentierten Kategorien auf der Welterbeliste. Nur 32 der derzeit 1199 (2024) eingetragenen Welterbestätten dokumentieren weltweit die jüdische Kultur und Architektur. Ihr außergewöhnlicher universeller Wert und die Facetten dieses besonderen Kulturerbes werden ebenso vorgestellt wie die jüdischen Stätten, die nominiert sind und/oder Teil von Kulturstätten sind, die nicht allein wegen ihres jüdischen Zeugniswertes zum Welterbe gehören. Auch der Status von Israel als Vertragsstaat der Welterbekonvention, der aber aus der Unesco ausgetreten ist, ist ein Thema.
Dr. Birgitta Ringbeck, Ministerialrätin a.D., ist die ehemalige Leiterin der Koordinierungsstelle Welterbe im Auswärtigen Amt und wird den Vortrag am 2. April halten. Sie studierte Kunstgeschichte, Archäologie und Ethnologie und war von 1997 bis 2011 Leiterin des Referates Baudenkmalschutz und Baudenkmalpflege im Städtebauministerium NRW. Von 2002 bis 2022 war sie Beauftragte der Kultusministerkonferenz für das Unesco-Welterbe und 2022 zudem Koordinatorin des Welterbeprogramms im Auswärtigen Amt.
Moderiert wird der Abend von Claudia Schönfeld von der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten.