Das Cockpit eines Autos mit Navigationssystem.

Assistent für Ampelphasen in der Erprobung

22. Juni 2022
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Die Stadtverwaltung testet eine neue Technologie mit dem Ziel das Fahren für mehr Sicherheit effizienter zu machen. Die Gothaer Straße ist Versuchsfeld für eine neue Technologie – den sogenannten Ampelphasenassistenten. Mit seiner Hilfe könnten die Verkehrssicherheit erhöht, der Verkehrsfluss verbessert und somit die CO2-Emission verringert werden.


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Foto: Das Testauto der Stadtverwaltung erprobt den Ampelassistenten.
Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Im Rahmen des „Bauhaus.MobilityLab“  sollen bis zum 31. März 2023 durch die Erprobung „Kinderkrankheiten“ der neuen Technologie behoben werden. Geschaut wird auf Zuverlässigkeit und Anwenderfreundlichkeit des C-ITS-Services der Yunex GmbH.

C-ITS steht für kooperative intelligente Verkehrssysteme. Dazu sollen die einzelnen Funktionen der ITS-Services, wie der Ampelphasenassistent, beitragen. Der funktioniert wie folgt: WLAN-basiert sendet ein an der Ampelanlage installiertes Modul im Sekundentakt Informationen über die voraussichtliche Dauer der Rot- oder Grünphase der jeweiligen Ampel an ein Gegenstück, das perspektivisch in allen Fahrzeugen verbaut wird. Über ein Display im Auto bekommt der Fahrer in Echtzeit angezeigt, wann die Ampel auf Rot schaltet und welche Geschwindigkeit er benötigt, um die Grünphase optimal auszunutzen. Das ermöglicht ihm eine effiziente Fahrweise. Dadurch können Unfälle an Kreuzungen vermieden werden, der Verkehr bleibt im Fluss, Kraftstoff wird eingespart und Lärmbelästigung sowie Schadstoffemissionen werden reduziert.

In Erfurt gibt es ein Testfahrzeug, das mit der Technik ausgestattet wurde und so die Signale von zwei ausgewählten Ampeln in der Gothaer Straße empfangen kann. „Wir beobachten die Entwicklung der Technologie genau. Denn noch steht in den Sternen, welches der ITS-Systeme, die auf dem Markt existieren, sich durchsetzt. Dann können wir unsere Anlagen damit ausstatten. Aber das ist Zukunftsmusik. Jetzt helfen wir Yunex dabei, zu schauen, ob die Technik überhaupt wie geplant funktioniert oder nicht. In einem knapp dreiviertel Jahr sind wir schlauer“, sagt Marcus Hirschberger, Projektverantwortlicher der Abteilung Verkehr des Tiefbau- und Verkehrsamtes.

Abteilungsleiter Frank Helbing fügt hinzu: „Der Ampelphasenassistent ist nur eine von vielen Anwendungen. Alle zusammengenommen würden die Verkehrssicherheit auf eine neue Ebene heben. In Echtzeit können Warnungen vor nahenden Einsatzfahrzeugen, Radfahrern oder Verkehrsstau, aber auch Zustandsmeldungen zur aktuellen Verkehrslage oder Baustellenhinweise direkt ins Fahrzeug gebracht werden. Dies wäre eine Bereicherung – das haben neben Erfurt auch einige Städte in Deutschland erkannt und testen ebenfalls solche Technologien. Der Blick in die Zukunft bleibt also spannend.“


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