„Asyl im Gelobten Land: Afrikanische Flüchtlinge in Israel und die Verfassungskrise zwischen humanitären Überlegungen und demografischen Anliegen“ ist der Titel des nächsten Vortrags der gemeinsamen Ringvorlesung von Fachhochschule und Universität Erfurt am kommenden Dienstag, 26. Januar. Referent ist Dr. Gilad Ben-Nun von der Universität Leipzig. Beginn ist um 18 Uhr im Festsaal des Erfurter Rathauses, der Eintritt ist frei.
Der Vortrag untersucht die Auswanderung von mehr als 70.000 nichtjüdischen Afrikanern nach Israel in den vergangenen zehn Jahren. Dabei legt er den Fokus auf die Auseinandersetzungen des Parlaments mit dem Obersten Gerichtshof in Israel und die Einflüsse dieser Regierungskrise auf die Migration. Zur Sprache wird auch die Rolle Israels bei der Verabschiedung der UN-Flüchtlingskonvention 1951 kommen.
Der Referent, Gilad Ben-Nun, hat Geschichte und Philosophie an der Universität Jerusalem studiert und lehrt heute an der Universität Leipzig. Sein Forschungsinteresse gilt dem Thema Migration und dem Friedensprozess im Nahen Osten. Zwischen 2001 und 2008 arbeitete er für die Vereinten Nationen in Genf.
Die letzte Veranstaltung der Ringvorlesung findet am Dienstag, 02. Februar, statt. Sie trägt den Titel „Vom Fluchthelfer zum kriminellen Schleuser: Der Bedeutungswandel eines Begriffs“. Referent ist Buchautor und Journalist Stefan Buchen.
Nähere Informationen unter: www.uni-erfurt.de/ringvorlesungen.