Auf eine Tasse Kaffee im…

Auf eine Tasse Kaffee im…

17. Juni 2024
5 Minuten lesen

Endlich wieder mit den Liebsten auf eine Tasse Kaffee treffen und eine schöne Zeit verbringen, aber wo? Wir stellen euch drei der schönsten Erfurter Cafés vor und zeigen euch, anhand persönlicher Geschichten und den individuellen Besonderheiten, weshalb sich ein Besuch lohnt!

Café Hilge

Unter den Erfurtern ist das Café Hilge vielen ein Begriff. Es wurde im Jahr 2003 eröffnet und ist seither nicht nur ein Café, sondern auch ein geschätzter kultureller Ort.

Oft entstehen hier spontane Partys, bei denen man leicht mit anderen Gästen ins Gespräch kommt. Für Kunstliebhaber bietet das Café immer wechselnde und spannende Kunstausstellungen.

Das Besondere: Jeder kann seine eigenen Kunstwerke ausstellen. Dazu einfach vorher im Café fragen.

Auch für Mareen war das Café schon immer ein ganz besonderer Ort, welcher ihr sehr am Herzen liegt. Gerade während sie studierte, verbrachte sie hier besonders viel Zeit. Zwischen den ganzen Gästen und deren Offenheit war es für sie der einzige Ort in der Stadt, welcher sich nicht wie Erfurt anfühlte. Im normalen Alltag hatte sie oft den Eindruck, dass die Menschen immer mit heruntergeklappten Scheuklappen durch die Gegend laufen, aber im Café kam man ins Gespräch und alle waren viel aufgeschlossener zueinander.

Als sie ihren akademischen Werdegang beendet hatte, fragte sie im Café, ob denn noch Mitarbeiter gesucht werden; direkt am nächsten Tag durfte sie schon mit ihrer neuen Arbeit beginnen. Während sie das erzählt, lacht sie und sagt: „So laufen unsere Vorstellungsgespräche hier immer“. Anhand dessen bemerkt man, wie offen und locker das Miteinander auch unter den Kollegen ist.

Als das Café insolvent ging, hatte Mareen, wie viele andere Gäste und Mitarbeiter auch, große Angst, dass ihnen dieser wichtige Ort verloren geht. So schlossen sie sich in einer Gruppe zusammen, um das Café zu retten. Mareen selbst nahm alles an Geld zusammen, was sie zu dieser Zeit hatte, und erstellte mit Gleichgesinnten ein Vereinskonzept. Heute wurde also aus dem Café der „Hilge e.V.“ mit einem Vorstand, welchem Mareen angehört. Bis heute ist sie mit viel Spaß und Leidenschaft an ihrem Job dabei und verschönert den Studenten mit einem Café und ihrem Lächeln in der Uni Erfurt, wo das Café eine weitere Niederlassung hat, den stressigen Uni-Alltag.

Das Café bietet nicht nur eine wundervolle Atmosphäre mit einer atemberaubenden Kulisse in Blick auf den Dom, auch die vielfältige Auswahl der Getränke ist definitiv einen Besuch wert. Der Kaffee Warschau ist sehr beliebt unter den Gästen und eine echte Besonderheit! Mit dem Mix aus kaltem Espresso in Kombination mit Bitter Lemon sieht er aus wie ein Cocktail und wird besonders gern im Sommer getrunken, denn es ist eine neue faszinierende und erfrischende Art, Kaffee zu erleben!

Apropos Cocktails, neben dem Kaffeeangebot wird auch auf diese nicht verzichtet. Besonders in der Sommerzeit ist der Aperol Spritz unter den Getränken auch hier an der absoluten Spitze mit dabei.  Zur Weihnachtszeit kann man im Café, mit Blick auf den Weihnachtsmarkt und den ganzen Trubel, einen heißen Glühwein genießen.

Als Snack bietet das Café Croissants an und wer doch etwas mehr Hunger hat, darf sich gern auch sein eigenes Essen mitbringen.

Überwiegend sind die Besucher des Cafés Studenten und Menschen aus den kulturellen Bereichen. Mareen selbst wurde schon oft gefragt, ob denn auch Nichtstudenten in das Café kommen können. Sie selbst hat darauf eine klare Antwort und betont, dass sie und alle anderen sich wünschen, dass alle Menschen kommen, die kommen wollen, denn das Café lebt von der Vielfalt.

Mareen; Vorsitzende im Café Hilge

Kurhaus Simone

Das Kurhaus Simone liegt mitten im Herzen Erfurts, nahe der Krämerbrücke am Wenigemarkt.

Gegründet wurde es 2017 von einem der Inhaber, Sebastian Hilgenfeld. Er hatte schon immer eine Leidenschaft dafür, Räume zu erschaffen, in welchen Menschen gerne zusammenkommen, beieinandersitzen und einfach eine schöne Zeit miteinander verbringen können.

Daniela gehört ebenfalls zu den vier Inhabern des Cafés. Sie probiert sich besonders gerne mit Latte Art aus. An ihrem Job im Café schätzt sie die tägliche Abwechslung, denn auch wenn das Grundgerüst prinzipiell jeden Tag gleich ist, so passiert immer etwas anderes. Je nach Stimmung und Vielfalt der Gäste variiert ihr Arbeitsalltag.

Beim Betreten des Cafés sticht besonders die Inneneinrichtung hervor, diese ist einzigartig und wurde von einem weiteren Inhaber, Thomas Schmidt, dem Architekten des Hauses gestaltet.

Das Café erstreckt sich über vier Ebenen, von denen keine der anderen gleicht. Auch vor dem Café werden ausreichend Sitzmöglichkeiten geboten und jeder kann entscheiden, wo er sich am wohlsten fühlt und am liebsten sein Getränk genießen möchte.

Vor dem Café werden ebenfalls ausreichend Sitzmöglichkeiten geboten. Während der kälteren Jahreszeiten besteht die Möglichkeit, auch draußen Platz zu nehmen; hierfür kann man sich bei der Bestellung an der Theke einfach eine Wärmeflasche dazu bestellen. Im Sommer erweitern sich die Sitzmöglichkeiten im Außenbereich mit 60 Plätzen bis auf den Wenigemarkt. So ist der Platz und das Café in den warmen Sommernächten auch um 1 Uhr nachts noch gut besucht.

Von Kaffee über Cocktails bietet das Kurhaus Simone eine vielfältige Auswahl an Getränken. Aperol Spritz und Kaffee Warschau sind unter den Gästen besonders beliebt.

Nicht nur leckere Getränke stehen hier auf der Karte; die Theke glänzt mit feinsten Torten, Kuchen, Keksen und anderen Gebäckstücken der Konditormeisterin Yvonne.

Auch das Kulturangebot ist einzigartig. Im Café wechseln die Kunstausstellungen und gegen Abend wandelt sich die Stimmung des gemütlichen Cafés gelegentlich auch mal in eine Party um. Hin und wieder legen DJs am Pult in der ersten Ebene auf. Wer hierbei kein großer Fan vom Tanzen ist, kann ganz ungezwungen sitzen bleiben und einfach die Musik und Stimmung genießen.

Trotz der direkten Lage an einem der Erfurter Touristenhotspots besteht die Kundschaft des Cafés überwiegend aus Stammgästen. Das Publikum im Café wird seit Corona immer jünger, beobachtet Sebastian. Je später der Abend, desto jünger die Gäste. Besonders Studenten sind hier gerne zu Gast. Wer keinen Trubel mag, hat hier immer die Möglichkeit, sich in eine der 4 Ebenen zurückzuziehen. Wer viel Stimmung und Party liebt, kann einfach mittendrin dabei sein.

Sebastian und Daniela; Geschäftsführung des Kurhaus Simone

Barista Coffeeshop

Der Barista Coffeeshop liegt direkt auf der Schlösserbrücke und kann mit dieser bezaubernden Lage immer wieder zahlreiche Gäste anlocken.

Von Kaffees mit verschiedenen Geschmacksaromen über Shakes, bis hin zu alkoholischen Getränken beeindruckt das Café mit einer großen Auswahl. Für den Hunger gibt es hier auch leckeres Gebäck wie Muffins und Kuchen. Diese werden unter anderem auch in veganen und glutenfreien Varianten angeboten.

Ganz besonders ist der Samstag hier im Café. Dort gibt es frische selbstgebackene Windbeutel gefüllt mit leckerer Sahne. Diese schmecken so gut, dass viele Besucher jeden Samstag einkehren, um noch einen zu ergattern.

Gerade an den Sommertagen sieht man beim Vorbeifahren in der Straßenbahn immer zahlreiche Menschen vor dem Café sitzen, welche bei schönsten Sonnenstrahlen, und dem Rauschen der Gera im Hintergrund, ihren leckeren Kuchen und ein Getränk genießen.

Durch die traumhafte Lage finden sich hier im Café besonders Touristen für eine kleine Pause ein. Doch auch unter Erfurtern ist der Ort sehr beliebt, gerade aufgrund der Windbeutel kommen sie als Stammgäste regelmäßig auf einen Besuch vorbei.

Auch während der Weihnachtszeit bietet es sich bei einem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt an. Der Barista Coffeeshop liegt genau auf dem Weg zwischen Anger und Domplatz. Wer also einen Moment Ruhe braucht und den Menschenmassen entkommen möchte, kann hier einkehren und einen leckeren Glühwein bei einem Blick auf das Treiben genießen.

Matthias ist der Gründer des Cafés. Ursprünglich kommt er gar nicht aus Erfurt, die Liebe führte ihn damals in unsere Landeshauptstadt. Gemeinsam mit seiner damaligen Freundin entschied er sich das Café zu gründen. Heute betreibt er es alleine.

Er selbst hat mit der Gastronomie eigentlich nicht viel zu tun, Hauptberuflich ist Matthias nämlich Bauunternehmer. Das Café ist für ihn ein wichtiger Ort, denn hier kann er beide Berufe miteinander vereinen. Oft trifft er sich hier mit anderen Kollegen, denn bei dieser Atmosphäre lässt es sich gleich viel besser über die Arbeit sprechen.

Matthias; Inhaber des Barista Coffeeshop´s

Neugierig geworden? Zum vollständigen Beitrag geht es hier: https://swefuererfurt.de