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Aufgaben des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes

20. Dezember 2023
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Der Übergang von der Kita in die Schule ist für ein Kind und seine Eltern ein großer Schritt. Jedes Kind bringt seine individuellen Voraussetzungen für den Schulstart mit. Die Schuleingangsuntersuchung hat das Ziel, diesen Übergang gemeinsam mit den Sorgeberechtigten, Kita und Schule möglichst optimal zu gestalten.



Foto: Dr. Solveig Weber, Maricka Grünberg, Anja Klitzke, Heike Greyer, Heike Heller, Dr. Anja Bergmann, Michaela Wosnitzka, Anika John, Franziska Hoßbach (von links nach rechts).
Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

In Erfurt werden jedes Jahr mehr als 2000 Kinder vor ihrem Schulbeginn untersucht. Im Rahmen dieser Schuleingangsuntersuchung werden das Seh – und Hörvermögen des Kindes überprüft, eine körperliche Untersuchung, sowie ein Entwicklungsscreening durchgeführt. In dem genannten Screening werden die für den späteren Lernerfolg wichtigen Fähigkeiten betrachtet und so die Schulbereitschaft des Kindes beurteilt.

Alle Eltern bekommen nach der Untersuchung eine Mitteilung über das Ergebnis. Besondere Aufmerksamkeit erhalten Kinder mit bereits etablierten Frühförderungen, mit chronischen Erkrankungen oder erstmals bei dieser Untersuchung auffälligen Befunden. Hier ist das interprofessionelle Team des Kinder – und Jugendärztlichen Dienstes bemüht zu prüfen, welche weiterführenden Maßnahmen für einen erfolgreichen Schulstart erforderlich sind.

Das Team, bestehend aus Kinderärztinnen und medizinischen Assistentinnen, wurde in diesem Jahr durch eine Psychologin und eine Sozialarbeiterin verstärkt. Damit ist es jetzt in der Lage, die Familien besser zu begleiten und zu unterstützen. Dabei ist die Kooperation mit niedergelassenen Kinderärzten, Frühförderstellen und Behörden, wie dem Amt für Bildung oder dem staatlichen Schulamt eine Selbstverständlichkeit.

Und wie sieht es mit der Gesundheit unserer Vorschulkinder aus?

Grundsätzlich zeigt die Schuleingangsuntersuchung, dass die meisten Erfurter Kinder gesund in die Schule starten. Dennoch bemerken die Erfurter Kinderärztinnen wie ihre Kolleginnen und Kollegen anderer Kinder – und Jugendärztlicher Dienste eine mangelnde altersgerechte Sprachkompetenz.

In verschiedenen Bundesländern betrifft dies mittlerweile ein Viertel der Kinder. Die Gründe erscheinen vielfältig: Neben der Mehrsprachigkeit bei neu aus dem Ausland zugewanderten Kindern und gesteigertem Medienkonsum, spielt auch eine mangelnde Übung und Förderung der Sprache im Alltagsleben eine Rolle.

Um rechtzeitig vor Einschulung unterstützende Maßnahmen einleiten zu können, wird auch die Vorsorgeuntersuchung in Kitas ab diesem Schuljahr wieder durchgeführt.

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