Im Festsaal des Erfurter Rathauses wurden jetzt 55 Schülerinnen und Schüler, darunter sechs Frühstarter aus der dritten Klasse, im Beisein ihrer Eltern und Großeltern gewürdigt.
Aus den Händen des Oberbürgermeisters Andreas Bausewein sowie dem Leiter der Volkshochschule Torsten Haß erhielten die Kinder, die sich bereits am 1. März im Albert-Schweitzer-Gymnasium dem Stadtausscheid stellten, ihre Urkunde und Preise.
Den ersten Platz belegte Lukas Rühlmann aus der Thomas-Mann-Schule, Nico Lentsch aus der Grundschule Urbich wurde Zweiter, Konrad Meier aus der Puschkinschule konnte sich über den dritten Platz freuen.
An dem Wettbewerb, der 1992 zu Ehren von Heinrich Schreyber ins Leben gerufen wurde, beteiligen sich jährlich die 4. Klassen der Erfurter Grundschulen. In einem zweistufigen Verfahren werden die besten Rechner und Knobler der Stadt Erfurt ermittelt und ausgezeichnet.
Der Mathematiker Schreyber sorgte mit seinen Gedanken und Büchern bereits im Mittelalter für großes Aufsehen. In den 1490er Jahren in der Nähe von Erfurt geboren, nahm er sein Studium an der Wiener Universität mit gerade einmal 15 Jahren auf. Selbst lehrte er später an den Universitäten Wien und Erfurt.
Mit seinen Werken hat Heinrich Schreyber nicht nur das Bankwesen revolutioniert, er führte auch Regeln und Begriffe ein, die bis zum heutigen Tag Gültigkeit besitzen. So ist beispielsweise die Verwendung der Zeichen „+“ und „-“ für die Addition und Subtraktion auf Heinrich Schreyber zurückzuführen.
Organisiert wurde der Wettbewerb von der Volkshochschule Erfurt in Zusammenarbeit mit dem Schulamt Mittelthüringen, dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien und dem Albert-Schweitzer-Gymnasium Erfurt.
Foto: Stadtverwaltung Erfurt
Die drei ausgezeichneten Schüler (v.l.) Konrad Meier, Lukas Rühlmann und Nico Lentsch erhielten aus den Händen von Oberbürgermeister Andreas Bausewein und Torsten Haß, Leiter der Volkshochschule, ihre Urkunden und Preise.