Aktuell gibt es entlang der Gera und des Flutgrabens fünf sogenannte „Biber-Vorkommen“, die sich von Molsdorf über Hochheim, den Hauptbahnhof bis zur nördlichen Geraaue in Gispersleben und Kühnhausen erstrecken. Besonders aktiv sind die Tiere in der Geraaue, wo bereits zahlreiche frisch angenagte Bäume zu sehen sind.
Das Umwelt- und Naturschutzamt, unterstützt durch das Garten- und Friedhofsamt sowie das Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN), überwacht regelmäßig die betroffenen Bereiche. Ziel ist es, potenzielle Schäden an nahegelegenen Leitungen und Wegen zu vermeiden. „Der Biber leistet hier wertvolle Landschaftspflege,“ erläutert Jörg Lummitsch, Leiter des Umwelt- und Naturschutzamtes. „Sein Wirken sorgt für eine naturnahe Lebensraumgestaltung und fördert eine vielfältige Ufervegetation. Ein Mosaik aus Licht und Schatten mit Nischen für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, auch im Wasser. Dort trägt das Holz zur Entstehung beruhigter Bereiche bei, was besonders für Insekten und Jungfische wertvoll ist.“