Biber vor seinem Bau

Biberspaziergang

22. Februar 2024
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Für alle naturinteressierten Bürgerinnen und Bürger führt das Umwelt- und Naturschutzamt am Samstag, den 2. März 2024 einen „Biberspaziergang“ durch. Treffpunkt ist um 10 Uhr in der Geraaue an der sogenannten Entenbrücke, die südlich der Straße der Nationen über die Gera führt.

Vom Biber angenagte Bäume am Flussufer

Foto: Wie hier in Gispersleben sind die Spuren des Bibers am Gera-Ufer deutlich sichtbar.
Foto: © Kristin Rötsch

Während des Spaziergangs informieren die Mitarbeitenden der Unteren Naturschutzbehörde über das streng geschützte Nagetier. Schwerpunkt bilden vor allem die sichtbaren Spuren, die die Tiere auch entlang der Gera hinterlassen.

„Der Biber galt jahrhundertelang als ausgestorben und hierzulande ausgerottet. Deshalb sind wir froh, dass er wieder da ist und die Flusslandschaft bereichert“, freut sich Andreas Horn, Beigeordneter für Sicherheit, Umwelt und Sport. Die Tiere seien eifrige Gestalter und damit auch beste Mitarbeiter. Sie schaffen vielfältige und abwechslungsreiche Ufer und damit zahlreiche Nischen und Lebensräume für weitere Tier- und Pflanzenarten. „Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich davon zu überzeugen, dass die Aktivitäten des Bibers keinesfalls nur als Schäden wahrgenommen werden sollten“, so Horn weiter.

Im Rahmen des Biberspaziergangs wird in Gispersleben eine Übersichtstafel mit Informationen zum Lebensraum des Bibers errichtet. Im Anschluss daran besteht die Möglichkeit, aktiv zu werden. Mit einer Weidensteckaktion soll die Nahrungssituation der Tiere sowie die Uferstruktur verbessert werden. Horn: „Gleichzeitig ist dies auch eine gute Gelegenheit, den zahlreich vorhandenen Müll am Flussufer aufzusammeln. Wir freuen uns über jeden, der sich beteiligt.“ Festes Schuhwerk und Handschuhe werden allen freiwilligen Helfern empfohlen, ein Hammer ist ebenfalls hilfreich.

Interessierte melden sich bitte bis 1. März per E-Mail an umweltamt@erfurt.de.

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