Frühling ist Heuschnupfenzeit. Laut des Pollenflug-Barometers der Süddeutschen Zeitung sind es in der Region rund um Erfurt aktuell besonders Birkenpollen, die Allergikern Probleme bereiten. Jedes Jahr ab Mitte Februar, besonders aber im April und Mai, terten sie vermehrt auf. Aber auch die Esche lässt im April ihre Pollen fliegen. Die Zeit für Erlen- und Haselpollen ist glücklicherweise schon fast wieder vorbei, aber Gräser, Beifuss und Roggen stehen in den Startlöchern, um ihre Pollen im Frühsommer zu verbreiten.
Tipps für Allergiker
Was können Allergiker also tun um ihre Beschwerden zu minimieren? Neben der richtigen medikamentösen Einstellung in Absprache mit einem guten Allergologen können diverse kleine Tricks und die richtige Ernährung helfen. So schwer es ist, durch die Luft fliegenden Pollen zu entkommen, so hilfreich ist es den Luftfilter seines Autos regelmäßig zu reinigen. Tut man dies nicht, werden bei jeder Fahrt angesammelte Pollen ins Wageninnere gepustet, die die Atmung erschweren. Da viele im Frühjahr und Sommer gerne ausgiebig die Fenster ihrer Wohnung öffnen um frische Luft hineinzulassen, ist es ratsam regelmäßig nebelfeucht Staub zu wischen und zu saugen. Hierbei ist daran zu denken auch den Staubsaugerfilter häufig zu wechseln, damit sich dort keine Pollen sammeln und beim nächsten Gebrauch des Geräts wieder in die Wohnung geblasen werden.
Gegen Pollen, die sich durch das Atmen in der eigenen Nase festgesetzt haben, hilft eine regelmäßige Nasenspülung mit Salzlösung. Diese kann ganz leicht selbst hergestellt werden: Einfach fünf Gramm Kochsalz in einem halben Liter warmen Wasser auflösen. Diese Mischung durch das eine Nasenloch einsaugen und durch das andere wieder ausstoßen. Pollen werden so hinausgespült. das Salz wirkt gleichzeitig entzündungshemmend und abschwellend.
Grundsätzlich sind es nicht die Pollen an sich, die eine Allergie auslösen, sondern die in ihnen enthaltenen Eiweiße. Der Körper eines Allergikers hält diese für schädlich und versucht sie mit dem Gewebsstoff Histamin zu bekämpfen. Im Zuge dessen löst das Histamin Entzündungen aus und ist somit für die typischen Allergiesymptome verantwortlich. Mit entsprechender Ernährung können Allergiker ihren Körper auf diesen Histaminschub vorbereiten, sodass Beschwerden nur noch gemildert auftreten. Viele schwören dabei auf die Brennnessel, da diese eigenes Histamin beinhaltet. So können sich Allergiker durch den regelmäßigen Konsum von Brennnessel und somit kleinsten Mengen Histamin an dessen Wirkung gewöhnen. Besonders gut lässt sich die Pflanze als Tee genießen. Ebenso kann sie aber aber auch als Gemüse verzehrt werden, indem sie ähnlich wie Spinat in der Pfanne zubereitet oder als Beigabe zu Salaten gereicht wird. Als wollkommener Nebeneffekt wirkt Brennnessel zudem stoffwechselanregend und fördert so das allgemeine Wohlbefinden.