Foto: Torsten Hinsche von der Erfurter Berufsfeuerwehr (rechts) symbolisiert zusammen mit den britischen Kollegen die Unterstützung für die Ukraine.
Foto: © Berufsfeuerwehr Erfurt/Lars Angler
Erst am Nachmittag hatten sie sich angekündigt. Dennoch setzten die Kameraden aus Erfurt alles in Bewegung, um den britischen Feuerwehrleuten am vergangenen Sonntagmorgen ein Bett für die Nacht anbieten zu können.
Gegen 00.30 Uhr kamen die Briten von ihrer vierzehnstündigen Fahrt von der polnisch-ukrainischen Grenze, knapp 750 Kilometer hinter Krakau, in Erfurt an. Begrüßt wurden sie standesgemäß mit Thüringer Rostbratwurst und Brätel zur Stärkung. Übernachten konnten sie schließlich im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Hochheim.
Start in Richtung Ukraine war für die Briten am Mittwoch, dem 3. Mai, in Liverpool. Sie brachten dieses Mal 21 Löschfahrzeuge, Drehleitern und Rüstwagen in das vom Krieg gebeutelte Land. Zum Konvoi gehörten auch vier Servicefahrzeuge, die den Rückweg auf die Insel antraten. Eines hatte in Dresden gestoppt und dort übernachtet, die anderen in Erfurt.
„Am Morgen darauf gab es ein ausgiebiges Frühstück mit Erfahrungsaustausch und Telefonnummern, auch für den nächsten Konvoi im Herbst, zu dem wir dann auch wieder ein kleines Empfangsprogramm anbieten wollen“, sagt Lars Angler, Sprecher der Erfurter Berufsfeuerwehr. Für die Weiterfahrt nach Brüssel gab es noch Lunchpakete für die britischen Kollegen.
Die britischen Feuerwehrleute haben auf ihren fünf Hilfstransporten mittlerweile rund 100 Fahrzeuge sowie verschiedenste Ausrüstung zur Unterstützung der Ukraine an die polnische Grenze geliefert. Bereits vier Wochen nach Kriegsbeginn wurden im März 2022 die ersten Fahrzeuge entsendet.
