Seit Mittwoch vergangener Woche war klar, dass 44 Geflüchtete aus der Erstaufnahmeeinrichtung aus Suhl nach Erfurt kommen, da dort die Kapazitäten erschöpft sind. „Im Normalfall nehmen wir monatlich rund 20 Menschen auf. Da aber auch in unseren Gemeinschaftsunterkünften coronabedingt kaum noch Platz ist, greifen wir nunmehr auf die Anlage im Gebreite zurück“, erklärt Bürgermeisterin Anke –Hofmann-Domke. Zudem habe die Stadt Erfurt kürzlich zwölf Geflüchtete aus dem Asylbewerberheim in Arnstadt übernommen, nachdem dieses einer mutmaßlichen Brandstiftung zum Opfer fiel.
Bei den Geflüchteten, die morgen im Gebreite einziehen, handelt es sich um Familien und Alleinstehende, allesamt aus Kriegs- und Krisengebieten, unter anderem aus Afghanistan. Betrieben wird die Unterkunft im Auftrag der Stadt durch den Verein Mitmenschen, „einen erfahrenen Träger in der Sozialbetreuung, der sich schon in anderen Einrichtungen bewährt hat“, so Hofmann-Domke weiter.
Die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter seien bei Fragen, Problemen und Hinweisen auch erste Anlaufstelle für die umliegende Anwohnerschaft, die am Freitag bereits durch Handzettel über die Inbetriebnahme der Wohncontainer informiert wurde.
„Dort haben wir jetzt noch rund 50 freie Plätze, im Hinblick auf die aktuelle Situation in Afghanistan ist das ein guter Puffer“, schätzt die Bürgermeisterin ein. Auch in der Gemeinschaftsunterkunft in der Heinrichstraße stünden noch geringe Kapazitäten zu Verfügung, diese würden aber freigehalten, um bei einem möglichen Coronausbruch in einer Einrichtung umgehend reagieren zu können.
Fragen und Anliegen an das Amt für Soziales können gerichtet werden, telefonisch unter 0361 655-6161 oder per E-Mail.
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