Am 4. Mai ist der Internationale Tag der Feuerwehrleute. Es ist der Tag des Heiligen Florian – einer der populärsten katholischen Heiligen und der Schutzpatron der Feuerwehr. Bis 1998 an diesem Datum in Deutschland und Österreich – vor allem in Bayern und dem Saarland – der Tag des Heiligen Florian gefeiert. Seither aber gilt dieser Tag als Internationaler Tag der Feuerwehrleute.
Aber wieso ist eigentlich der Heilige Florian der Schutzpatron der Feuerwehren? Florian von Lorch – so sein eigentlicher Name – lebte in Sankt Pölten im heutigen Österreich. Er war römischer Offizier und Oberbefehlshaber einer Einheit zur Feuerbekämpfung. Daher wird er auch meist als römischer Legionär mit Fahne, Wasserkübel und einem brennenden Haus dargestellt. Ursprünglich stand dieser Wasserkübel für das Ertrinken im Fluss, wurde aber im Laufe der Zeit zusammen mit dem brennenden Haus zum Symbol des Schutzes. Neben der Feuerwehr ist der Heilige Florian Schutzpatron der Bäcker, Rauchfangkehrer, Bierbrauer, Gärtner, Böttcher, Töpfer, Schmiede und Seifensieder, außerdem von Polen, Oberösterreich sowie der Stadt Linz. Er wird angerufen bei Feuer- und Brandgefahren, Brandwunden, Kämpfen, Stürmen, Unfruchtbarkeit der Felder und großer Dürre.
Auch die Feuerwehrleute, die für die Sicherheit in Erfurt sorgen, stehen unter St. Florians Schutz.
In Erfurt gibt es zwei Standorte der Berufsfeuerwehr und 21 Freiwillige Feuerwehren. Der Berufsfeuerwehr gehören 210 Menschen an und die Freiwilligen Feuerwehren zählen 717 Mitglieder. Darunter zählen auch 393 Angehörige der Jugendfeuerwehren und 215 in den Alters- und Ehrenabteilungen.
Im vergangenen Jahr wurden diese Männer und Frauen zu 1115 Brandeinsätzen, 2374 Hilfeleistungen und 374 Brandsicherheitswachen gerufen. Dies summiert sich also auf 10.405 Einsatzstunden.