Im Mittelpunkt der Lesung steht das neue Buch von Ulrike Herrmann „Das Ende des Kapitalismus: Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind – und wie wir in Zukunft leben werden“. In ihrem Werk setzt sich Herrmann kritisch mit den bestehenden Wirtschaftsstrukturen auseinander und stellt die provokante These auf, dass „grünes Wachstum“ nicht die Lösung für die gegenwärtige Klimakrise darstellt. Stattdessen plädiert sie für ein radikales Umdenken und fordert ein „grünes Schrumpfen“, das sich an der britischen Kriegswirtschaft der 1940er-Jahre orientiert.
Die Klimakrise verschärft sich täglich, während effektive Maßnahmen zur Reduktion der Treibhausgase weiterhin ausbleiben. Ulrike Herrmann beleuchtet in ihrem Buch die fundamentalen Widersprüche des Kapitalismus, der Wachstum und Wohlstand untrennbar mit hohem Energieverbrauch und technologischem Fortschritt verknüpft. Sie erklärt verständlich und prägnant, warum die erneuerbaren Energien nicht ausreichen werden, um das weltweite Wachstum aufrechtzuerhalten, und wie eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft aussehen könnte.
Die Lesung bietet den Zuhörerinnen und Zuhörern die Gelegenheit, sich eingehend mit diesen dringenden Fragen unserer Zeit auseinanderzusetzen und neue Perspektiven auf die zukünftige Entwicklung unserer Gesellschaft zu gewinnen.
Die Moderation der Veranstaltung übernimmt Dr. Franziska Wittau, die seit dem 1. Juli 2024 die Leitung der Thüringer Landeszentrale für politische Bildung innehat. Dr. Wittau, gebürtige Thüringerin und promovierte Sozialwissenschaftlerin, bringt umfassende Erfahrung in der Didaktik der politischen Bildung sowie in der praktischen Bildungsarbeit mit.
Im Anschluss an die Lesung besteht die Möglichkeit, mit der Autorin ins Gespräch zu kommen und sich über die Inhalte des Buches auszutauschen.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Aufgrund der begrenzten Anzahl an Plätzen ist eine Anmeldung erforderlich. Interessierte können sich per E-Mail oder telefonisch unter 0361 655-1590 anmelden.