Zum zweiten Heimspiel der noch jungen Saison erwartet Schwarz-Weiß Erfurt den frisch gebackenen Supercup-Gewinner und amtierenden Vizemeister SC Potsdam am Mittwochabend, um 18.30 Uhr, in der Riethsporthalle.
Auf Erfurter Seite hofft man, dass die Havelstädterinnen am Mittwoch den Weg in den Erfurter Norden finden. Mit den Ex-Erfurterinnen Rica Maase und Selma Hetmann sind zumindest zwei Spielerinnen an Bord, die dem Busfahrer den richtigen Weg weisen können. Laut Vorbericht der Gäste, wollen diese gegen Rot-Weiß Erfurt antreten und müssten deshalb Kurs Richtung Steigerwaldstadion im Erfurter Süden nehmen. Möglich, dass die stark in die Saison gestarteten Potsdamerinnen es nun mit männlicher Konkurrenz aufnehmen wollen. Ob da die mit den Füßen derzeit ebenfalls gut aufgelegten Viertliga-Kicker aus der Thüringer Landeshauptstadt das richtige Gegenüber sind, darf aber angezweifelt werden.
Deshalb wird es wohl dann doch zum Duell Frau gegen Frau am 2,24m hohen Netz kommen. Dort ist die Mannschaft von Guillermo Hernández der klare Favorit. Nach einem 3:1-Auswärtsauftakt beim Dresdner SC, holten sich die Brandenburgerinnen in der Vorwoche den ersten Titel der Vereinsgeschichte. Das 3:1 beim amtierenden Meister Stuttgart vor über 6000 Zuschauern war auch qualitativ ein Hingucker, weshalb Kapitänin Laura Emonts zurecht den Supercup in die Höhe stemmen durfte. Zwei Tage später folgte noch ein sicheres 3:0 gegen Neuwied, wobei Potsdams Coach komplett mit dem zweiten Sechser spielte. „Potsdam ist im Augenblick die stärkste deutsche Mannschaft und auf allen Positionen mindestens doppelt gut besetzt“, weiß Konstantin Bitter, was auf seine Mannschaft am Mittwoch zukommt.
Deshalb geht Erfurts Coach auch sachlich an die Aufgabe heran. „Wir müssen das Spiel nutzen, um weiter Erfahrung zu sammeln. Ein Satzgewinn wäre schon ein Erfolg für uns, wobei da schon einiges zusammenkommen muss.“ Vielmehr sieht er die Partie gegen den Vizemeister als eine weitere Station, um noch besser in den Rhythmus für die entscheidenden Spiele zu kommen. Bei der knappen Niederlage in Münster habe seine Mannschaft schon vieles gut gemacht. Mit dem Pokalspiel am Freitag gegen Straubing in heimischer Halle sowie eine Woche später in Neuwied sieht er die wichtigeren Spiele gegen Kontrahenten, die eher Erfurts Kragenweite sind.
Auch wenn der Gegner unbezwingbar erscheint und der Mittwochabend für die arbeitende Bevölkerung nicht gerade der ideale Tag für den Besuch einer Sportveranstaltung ist, so hoffen die Erfurter Damen dennoch auf lautstarke Unterstützung von den Rängen. Sie werden für ihre Vereinsfarben alles geben – in schwarz und weiß. StS; Fotos: Sebastian Schmidt
Der Beitrag Das Team der Stunde zu Gast erschien zuerst auf Schwarz-Weiß-Erfurt.