Öffentlicher Vortrag anlässlich des 200. Jahrestags der Eingliederung Stotternheims in das Großherzogtum Sachsen-Weimar Eisenach, Referent: Dr. Karl-Eckhard Hahn.
Sonntag, 15. November 2015, 15:30 Uhr
Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde
(Hinter dem Pfarrhaus)
Karlsplatz, Erfurt-Stotternheim
Vor 200 Jahren: Stotternheim wird Gemeinde Sachsen-Weimar-Eisenachs
(keh) Der 15. November 1815 war ein bedeutender Tag für Carl August, Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach. Er konnte Stotternheim und 33 weitere Orte des preußischen Erfurt in Besitz nehmen. Sie gehörten zu jenen Territorien, die Carl August während des Wiener Kongresses 1814/15 für sein Land heraus gehandelt hatte. Während des Kongresses hatten die großen und die kleinen Herrscher Europas den Kontinent und Deutschland nach den Wirrnissen der napoleonischen Ära neu geordnet.
Bald nach der Inbesitznahme stattete der neue Landesherr Stotternheim einen ersten Besuch ab. Doch die Stotternheimer reagierten eher zurückhaltend auf die Herauslösung aus dem Erfurter Landgebiete und die Trennung vom Königreich Preußen. Das zeigen neu erschlossene Quellen aus dem Stotternheimer Pfarrarchiv. Wie es zu diesem Landeswechsel kam und wie es den Einwohnern des heutigen Erfurter Ortsteils mit dem neuen Landesherrn erging, das ist Thema eines öffentlichen Vortrags in Stotternheim – auf den Tag genau 200 Jahre nachdem Carl August in Weimar das sogenannte Besitzergreifungspatent unterzeichnete.