Der Arbeitsmarkt von Thüringen ist sehr vielfältig und sucht stets nach neuen Möglichkeiten, Menschen zu beschäftigen. Trotzdem herrscht hier im Vergleich zu Deutschland eine relativ hohe Arbeitslosenquote. Gewisse Berufsgruppen sind aber besonders gefragt und erfreuen sich über eine hohe Nachfrage und vielen Beschäftigungsmöglichkeiten. Es lohnt sich also in jedem Fall, sich dementsprechend aus- und weiterbilden zu lassen.
Meistgesuchte Jobkategorien in Erfurt
Um herauszufinden, in welchen Bereichen die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern am größten ist, muss man einen Blick auf die meistgesuchten Fachkräfte werfen. Je mehr Stelleninserate zu bestimmten Berufen sich in Jobbörsen befinden, desto gefragter sind die Fachkräfte.
Spitzenreiter sind momentan eindeutig Fachkräfte für Lagerwirtschaft, Fachlageristen, Betriebswirte für Logistik, und Fachkräfte für Lagerlogistik. Dicht gefolgt werden diese Berufsbilder von medizinischen Berufen wie Arzt, Oberarzt oder Arztsekretär. Eine weitere Branche, in der Arbeitskräfte stark nachgefragt ist, stellt die IT-Branche dar.
Aufgrund der voranschreitenden Digitalisierung und der Nachfrage nach Spezialisten auf diesem Gebiet, sind Fachleute für IT heutzutage gefragter denn je. Außerdem sind die Berufe äußerst vielfältig und abwechslungsreich, es gibt viele Möglichkeiten, sich zu spezialisieren. Aufgrund dessen ist eine Ausbildung im IT-Bereich, wie man sie zum Beispiel in der Epicode Schule machen kann, also mehr als lohnenswert. Es handelt sich dabei um Berufe, die viele Zukunftsperspektiven eröffnen und ausgesprochen gut bezahlt werden.
Aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt
Wie sehen aber die Arbeitsmarktzahlen aus? Thüringen weist mit 5,5 % im Vergleich zu Gesamt-Deutschland eine leicht höhere Arbeitslosenquote auf. In konkreten Zahlen wären dies rund 60.000 Frauen und Männer. In Nordhausen herrscht mit 7,8 % die die höchste Arbeitslosenquote in Thüringen, während Hildburghausen mit 3,7 % die niedrigste besitzt. Erfurt liegt mit 5,7 % in der Mitte.
Diese Quote berücksichtigt allerdings noch lange nicht alle Personen, die keiner beruflichen Tätigkeit nachgehen, Personen die zugleich Arbeiten und Arbeitslosengeld beziehen wurden auch nicht in die Statistiken einbezogen.
In Deutschland werden bei der Ermittlung von Arbeitslosenzahlen nur Personen berücksichtigt, welche erwerbsfähig sind, also Personen ab dem 15. Lebensjahr bis zum Renteneintrittsalter. Zudem müssen diese Personen mindestens drei Stunden am Tag arbeiten und dürfen keine Arbeit ausüben beziehungsweise nicht mehr als 15 Stunden in der Woche arbeiten.
Zusätzlich zu den Arbeitslosen verfügt Thüringen über rund 88.000 Unterbeschäftigte, was einer Quote von 7,7 % entspricht. Dabei handelt es sich um Menschen, die durch Instrumente der Arbeitsmarktpolitik gefördert werden. Jeder, der einen Ein- Euro- Job ausübt oder Gründungszuschuss bezieht, gilt somit nicht als arbeitslos. Dementsprechend müsste man die Zahlen noch etwas in die Höhe korrigieren, um ein realistisches Bild zu erhalten.