Die in Dresden lebende Künstlerin Antje Seeger (*1982) arbeitet konzeptuell und recherchebasiert mit Medien wie Video, Fotografie, Installation, Objekt und Text. Sie setzt sich kritisch mit den Wechselwirkungen zwischen der materiellen und der mentalen Welt sowie gesellschaftlichen Wertvorstellungen und alltäglichen Handlungskonventionen auseinander. Immer wieder führt sie Interventionen im öffentlichen Raum durch. So hat sie zwei Tage vor der Eröffnung der Waldschlösschenbrücke in Dresden die Fahrbahnmarkierung geschrubbt in Anlehnung an das religiöse Ritual der Waschung. Oder sie untersucht die gesellschaftliche Rolle von Kunst, Kunstwerk und Künstlerschaft. In der Ausstellung zeigt sie vor allem Projektionen von Netzwerkgrafiken, die Abhängigkeiten im Kunstbetrieb aufzeigen. Mit der fotografischen Serie „Titles (Roses)“ stellt sie die Frage nach der Demokratie auf dem Kunstmarkt und präsentiert mit „Namedropping“ die Dokumentation einer Intervention gegen das marketingstrategische Spiel mit Künstlernamen.
Die Ausstellung von Antje Seeger wurde durch die Sparkasse Mittelthüringen gefördert.
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