Insbesondere bei den Trinkbrunnen kommt es gelegentlich zu Verzögerungen der Inbetriebnahme, da die Freigabe der Brunnen nur mit einer einwandfreien Wasserqualität erfolgen kann. Die Prüfung übernimmt das städtische Gesundheitsamt. Bei einigen Trinkbrunnen sind hierfür mehrmalige Spülungen und eine weitere Beprobung notwendig. Dies war in diesem Jahr beim Waidbrunnen am Anger, unweit des Bartholomäusturms, der Fall.
„Rund 65 m³ Trinkwasser laufen in einem Monat durch den Waidbrunnen“, erläutert Markus Kliewe, Hygienemitarbeiter des Gesundheitsamtes. Die Unbedenklichkeit des Wassers hat nicht nur äußerste Priorität, sondern ist auch Vorgabe der deutschen Trinkwasserverordnung. „An der Entnahmestelle wird das Wasser auf den enthaltenen Chlorgehalt, Temperatur und sogenannte Vor-Ort-Parameter getestet. Das Kaltwasser muss geruchlos, farblos und frei von Schwebstoffen sein“, erklärt Kliewe den Ablauf der Probenentnahme. Die vorgeschriebene Temperatur von 20 Grad Celsius wurde deutlich unterschritten. Weitere Wasserproben wurden im Labor auf unterschiedliche Indikatorparameter hin analysiert. Das Ergebnis legte das Gesundheitsamt heute vor und bescheinigt dem Trinkbrunnen am Anger nun beste Trinkwasserqualität.
Für die Pflege der Trinkbrunnen wird regelmäßig ein automatisches Spülprogramm der Wasserleitung durchgeführt. In der Saison erfolgt außerdem eine tägliche Reinigung und Kontrolle der Trinkbrunnen durch die Mitarbeiter des Garten- und Friedhofsamtes. Alle 15 städtischen Trinkbrunnen sind mit einem Hinweisschild oder einem Piktogramm als Trinkwasserbrunnen ausgewiesen.
