Gegenüber dem Vorjahr ist die Einwohnerzahl damit um 1.321 Personen angestiegen. Seit 2006 wächst die Einwohnerzahl stetig an. Der Einwohnergewinn des Jahres 2011 stellt den größten jährlichen Zuwachs seither dar.
Die positive Einwohnerentwicklung resultiert ausschließlich aus Wanderungsgewinnen, insbesondere gegenüber den anderen Kreisen Thüringens. Zudem schwächte sich die Abwanderung in die anderen Bundesländer nach dem Studium bzw. Ausbildungsende ab. Wurden in den vergangenen Jahren Wanderungsgewinne hauptsächlich ab dem Monat September (Ausbildungsbeginn) festgestellt, erzielte Erfurt im gesamten Jahr 2011 Monat für Monat Einwohnergewinne.
Die Geburten stiegen im Jahr 2007 mit der Einführung des Elterngeldes deutlich auf 1.903 Geburten an. In den folgenden zwei Jahren ging die Anzahl der Geburten wieder bis auf 1.825 Geburten zurück. Im Jahr 2010 wurde ein unerwarteter Anstieg auf 2.035 Geburten festgestellt. Diese Geburtenzahl wird im Jahr 2011 nicht erreicht. Sie wird nach aktueller Einschätzung etwa bei 1.800 Geburten liegen. Dem werden schätzungsweise 2.100 Sterbefälle gegenüberstehen.
Die Zahl der Ausländer ist gegenüber dem Vorjahr um 423 Personen auf 6.761 angestiegen. Damit verzeichnet Erfurt einen Ausländeranteil von 3,3 Prozent.
Die meisten Einwohnergewinne verzeichneten die städtischen Stadtteile Krämpfervorstadt (+363), Löbervorstadt (+258), Brühlervorstadt (+236), Andreasvorstadt (+213), Altstadt (+176) und Ilversgehofen (+153). Auch zahlreiche Plattenbaustadtteile konnten Einwohner für sich gewinnen Melchendorf (+36), Roter Berg (+34), Moskauer Platz (+34) und Berliner Platz (+3). Die anderen Plattenbaustadtteile verloren Einwohner.
Die Bevölkerungszahl der Landeshauptstadt Erfurt sowie deren 53 Stadtteile per 31.12.2011 sind im Internet einsehbar unter www.erfurt.de/statistik