Am Nachmittag des 16. Juli 2012 lagen neue Probenergebnisse vor. Die Gesundheitsämter von Erfurt und Sömmerda konnten nach einer Woche nun endlich Entwarnung geben. Die Proben an den Übergabestellen der Fernwasserversorgung zum Netz der ThüWa haben seit Dienstag keine Befunde einer Belastung mit E.Coli-Bakterien bei allen beteiligten Laboren mehr ergeben. Jeweils zwei aufeinanderfolgende Proben waren befundfrei. Auch die Ortsnetzproben waren in Ordnung. Das Abkochgebot für das Versorgungsgebiet der ThüWa wird ab heute 18.00 Uhr durch die Gesundheits-ämter Erfurt und Sömmerda aufgehoben. Die Gesundheitsämter von Gotha und Weimarer Land schlossen sich der Entscheidung an. Die erhöhte Desinfektion von 0,2 mg/l Chlor im Rahmen der Trinkwasserverordnung wird als Sicherheitsmaßnahme auf Empfehlung der Gesundheitsämter vorerst beibehalten. Proben werden im Netz der ThüWa Thüringenwasser GmbH auch weiterhin täglich genommen. Das Gesundheitsamt Erfurt beprobt im 2-Tages-Rhythmus.
Als Wasserversorger für 230.000 Menschen in Erfurt und dem Umland hat die ThüWa Thüringen-Wasser GmbH ein engmaschiges Kontrollsystem etabliert. Täglich werden im Netz Wasserproben genommen, ca. 2.000 sind es jährlich. Durch dieses Frühwarnsystem wurde die Beeinträchtigung frühzeitig erkannt. Die ThüWa ThüringenWasser GmbH hat in ihrem Netz sofort nach Bekanntwerden reagiert und die notwendigen Maßnahmen ergriffen. Andreas Reinhardt richtet seinen besonderen Dank an alle betroffenen Kunden: „In der angespannten Situation haben die Kunden mit sehr großer Besonnenheit reagiert und sich auf die Erfordernisse entsprechend eingestellt. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle nochmals besonders bedanken und um Verständnis für die Einschränkungen bitten, die aus der Beeinträchtigung der Trinkwasserversorgung resultierten.“ Andreas Reinhardt erklärte weiter: „An der Aufklärung der Ursachen im vorgelagerten Netzbereich wollen wir auch im Interesse unserer Kunden gern aktiv mitwirken.“