Die Landeshauptstadt Erfurt wird für sein kulturelles Engagement in
diesem Jahr 671.252 Euro Euro zusätzlich vom Land Thüringen erhalten.
Das Geld kommt aus dem neu geschaffenen Kulturlastenausgleich.
„Erfurt ist nicht nur das wirtschaftliche, sondern auch das kulturelle
Zentrum von Thüringen mit großer Ausstrahlungskraft. Diese Bedeutung
für Thüringen wird nun honoriert“, freut sich SPD
Kreisverbandsvorsitzender Torsten Haß.
Haß unterstreicht: „Die SPD stellt den Oberbürgermeister und die
stärkste Stadtratsfraktion. Wir sind uns bewusst, welche hohe
Verantwortung wir für das kulturelle Erbe und für die kulturelle
Zukunft haben und werden entsprechend handeln. Trotzdem werden wir als
SPD für die neue Legislaturperiode die Einforderung eines
Hauptstadtvertrages mit dem Land wie in anderen Flächenländern
Deutschlands üblich einfordern .“
Die 671.252 Euro aus dem für 2014 insgesamt 9 Millionen Euro
umfassenden Kulturlastenausgleich erhält Erfurt aufgrund seiner
kulturellen Einrichtungen, die sich durch überregionale Bedeutsamkeit
auszeichnen. Diese Bedeutsamkeit liegt dann vor, wenn das Land
Thüringen oder der Bund die Kultureinrichtung institutionell fördern.
Antragsberechtigt sind Gemeinden und Landkreise zudem nur, wenn sie
mindestens 4 Prozent ihres Verwaltungshaushaltes für die
Kulturförderung aufwenden. Zusätzlich müssen Städte mindestens 50 Euro
und Landkreise mindestens 20 Euro pro Einwohner für Kultur ausgeben.