Sportlich läuft es derzeit bestens beim 1. Frauenfußballverein in der Landeshauptstadt. Am vergangenen Wochenende sicherten sich die Frauen vorzeitig die Meisterschaft in der Thüringer Verbandsliga. 17 von 19 Spielen konnten die Erfurter Fußballerinnen gewinnen und erzielten dabei 111 Tore, mehr als doppelt so viele wie der Tabellenzweite. „Die Mannschaft hat großes Potential. Neben unverzichtbaren Stammkräften wie Kapitänin Mandy Uhl, die in dieser Saison keine Spielminute verpasste, haben die Neuzugänge das Team von Trainer Marco Zelle optimal verstärkt. Wir haben uns in Thüringen gut präsentiert, nun wollen wir den nächsten Schritt gehen und in die Regionalliga aufsteigen“, erklärt Danny Neidel, Sprecher des 1. FFV Erfurt.
FFV will in die 3. Liga
Die Qualifikation zur 3. Liga findet am 31. Mai, 7. und 14. Juni statt. Neben den Erfurterinnen werden die Landesmeister aus Babelsberg und Sachsen sowie der Tabellendritte der Berlin-Liga an den Aufstiegsspielen teilnehmen. Der Auftakt erfolgt am 31. Mai um 14:00 Uhr im Sportforum Johannesplatz. Im Hinspiel treffen die Frauen des 1. FFV Erfurt auf den SV Johannstadt 90. „Aufgrund der noch nicht bekannten Anzahl der Absteiger aus der 2. Bundesliga gibt es noch einige Unklarheiten. Wir gehen allerdings davon aus, dass von den vier Teilnehmern nur eine Mannschaft in die Regionalliga aufsteigen kann“, informiert Neidel. Die letzte Teilnahme an einer Relegation liegt für die Erfurterinnen neun Jahre zurück. Im Sommer 2006 gelang es dem 1. FFV als eine von drei Mannschaften in die Regionalliga aufzusteigen. „Solche Spiele haben immer Pokalcharakter, daher fällt eine Vorhersage schwer. Allerdings liefert die Mannschaftsleistung der vergangenen 11 Monate genug Gründe, um voller Zuversicht in diese Spiele zu gehen“, so Neidel.
Weitere Titel mehr als möglich
Bereits am nächsten Sonntag könnte der im Sportforum Johannesplatz beheimatete Verein einen weiteren Titelgewinn feiern. Die Frauen der 2. Mannschaft haben in der Landesklasse bisher alle 14 Spiele gewonnen und können mit einem Sieg gegen den ESV Lokomotive Meiningen bereits vier Spieltage vor Saisonende die Meisterschaft sichern. „Die Ergebnisse sind beeindruckend. Die Mannschaft von Dieter Legler gehört in die Verbandsliga, dies bescheinigen uns regelmäßig auch die sportlichen Gegner“, so Neidel. Ein Aufstieg in die Verbandsliga wird möglich, wenn die 1. Frauenmannschaft die Relegation zur Regionalliga erfolgreich absolviert.
Auch im Nachwuchs belegen die Mannschaften des 1. FFV Spitzenplätze. In den Altersklassen U17 (B-Juniorinnen) und U13 (D-Juniorinnen) finden sich die Erfurter Juniorinnen an der Tabellenspitze in der Verbandsliga bzw. Turnierserie des Thüringer Fußballverbandes (TFV) wieder. Die U15 (C-Juniorinnen) belegt derzeit einen hervorragenden 2. Platz in der Verbandsliga und hat noch alle Chancen auf den Titel.
Kampagne „Dein Herz für Deinen FFV“
„Wir sind sehr stolz auf die Leistungen aller Mannschaften in der aktuellen Saison. Der Dank gilt sowohl den Spielerinnen für Ihre Leistung als auch den Trainern für ihr ehrenamtliches Engagement“, erklärt Neidel. Die jeweiligen Aufstiegsmöglichkeiten sowohl der Frauen- als auch Mädchenmannschaften stellen den Verein vor neue Herausforderungen. Insbesondere mit der Teilnahme an den überregionalen Meisterschaften ist eine Zunahme der Reisekosten unvermeidbar. „Daher werben wir mit der Aktion ‚Dein Herz für Deinen FFV‘ bei allen Freunden des Erfurter Frauenfußballs um Unterstützung“, informiert der FFV-Pressesprecher. Wir geben den Fans, Freunden, Eltern und Zuschauern die Möglichkeit, sich mit ihrem Namen im Vereinsheim auf einem Plakat der Unterstützer mit einem FFV-Herz zu „verewigen“. Für eine Unterstützung des Vereins in Höhe von 25 EUR wird der Name zusätzlich mit dem zugehörigen FFV-Herz im Stadionheft „FFV-Offensive“ sowie auf der Internetseite unter www.ffv-erfurt.de veröffentlicht (Sparkasse Mittelthüringen | BIC: HELADEF1WEM | IBAN: DE45 8205 1000 0125 0023 51). „Wir hoffen auf breite Unterstützung, um in der kommenden Saison sowohl unsere Stadt Erfurt als auch den Frauen- und Mädchenfußball außerhalb von Thüringen bestens präsentieren zu können“, so Neidel abschließend.
