Die Erschließung Ermstedts dauerte insgesamt 13 Jahre. 2011 startete sie mit dem Bau einer Abwasserdruckleitung von Gottstedt nach Ermstedt. Acht weitere Bauprojekte folgten bis heute und brachten dem Ortsteil unter anderem ein Abwasserpumpwerk mit 1.800 Meter Abwasserdruckleitungen,
1.555 Meter Schmutzwasserleitungen, 785 Meter Anschlussleitungen und 71 Schächte. Außerdem verfügt Ermstedt nun über 2.257 Meter Regenwasserleitungen mit 58 Schächten sowie diverser Straßenabläufe und Auslaufbauwerke. Hinzu kommen neu ausgebaute Straßen und Gehwege samt energiesparender Beleuchtung. Mehr als sieben Millionen Euro hat die Stadt Erfurt investiert, um Ermstedt vollständig zu erschließen.
„Die Investition hat sich gelohnt. 162 Grundstücke und damit rund 444 Einwohner leiten jetzt ihr Schmutzwasser in das Erfurter Kanalnetz ab. Mit unseren modernen Kläranlagen reinigen wir das Abwasser auf dem Stand der Technik und tragen so zum Schutz unserer Gewässer bei. Auch in Ermstedt haben wir uns nun von mechanischen Kleinkläranlagen und abflusslosen Sammelgruben verabschiedet. Das wiederum macht den Ort lebenswerter und kommt der Gesundheit der Einwohner zugute. Es freut mich, dass die Umsetzung unseres Abwasserbeseitigungskonzeptes gut vorangeht“, sagt Oberbürgermeister Andreas Bausewein.
Derzeit liegt der Anschlussgrad Erfurts und seiner Ortsteile an das städtische Kanalnetz bei 98 Prozent.