Montavon wurde bereits im Sommer vergangenen Jahres in dieses Amt berufen – in Anwesenheit des Schweizer Botschafters und der Thüringer Ministerpräsidentin, Christine Lieberknecht, sowie Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Kultur wurde die Berufung heute noch einmal offiziell und feierlich besiegelt.
„Wir haben für dieses Ehrenamt in Thüringen nach einer bekannten und geschätzten Persönlichkeit gesucht, die die Botschaft unterstützt und vermittelnd tätig sein kann. Zwischen der Schweiz und Thüringen bestehen seit vielen Jahren intensive wirtschaftliche Kontakte – die Einrichtung des Honorarkonsulats ist deshalb ein wichtiger Schritt, um diese zu intensivieren und auszubauen“, sagte Tim Guldimann während des feierlichen Ernennungsaktes. Eine konkrete Zusammenarbeit zwischen Thüringen und der Schweiz, bei der auch Guy Montavon in seinem neuen Amt gefragt sein werde, sieht Guldimann im Hinblick auf die 2008 begonnene Lutherdekade, die 2017 in den Festlichkeiten anlässlich des 500. Jahrestages des Thesenanschlags in Wittenberg durch Martin Luther gipfelt. Thüringen und die Schweiz verbinde die Reformation in besonderer Weise, denn neben Luther gelten die Schweizer Ulrich Zwingli und Jean Calvin als führende Reformatoren, so der Botschafter, so Guldimann.
Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht nannte Montavons Ernennung einen großen, wichtigen und ehrenvollen Tag für Thüringen, und an den neuen Schweizer Honorarkonsul gewandt fügte sie hinzu: „Ich bin sicher, dass Sie dieses Amt mit Klugheit und Sensibilität bestens ausfüllen werden und als „Brückenbauer“ zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und unserem Freistaat zum Wohle beider Seiten wirken können.“
In wenigen Wochen wird auch ein Schild am Erfurter Theatergebäude auf den Sitz des Schweizer Honorarkonsulats hinweisen.
