Dessen erklärte Absicht ist es, bis zum Jahr 2020 eine Senkung der Kohlendioxid-Bilanz um 20 Prozent gegenüber 2008 zu erreichen. Ein Vorhaben, dem sich auch die Stadtwerke Erfurt Gruppe verschrieben hat.
„Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die eigenerzeugten Strommengen auf Basis der Kraft-Wärme-Kopplung auf mindestens 65 Prozent des Gesamtstromabsatzes im Netzgebiet von Erfurt zu erhöhen. Ab 2020 sollen zusätzlich jährlich 100 GWh Strom aus Erneuerbaren Energien erzeugt werden. Das entspricht ca. 12 Prozent des Gesamtstromabsatzes im eigenen Netzgebiet”, erklärt Peter Zaiß, Geschäftsführer der SWE Stadtwerke Erfurt GmbH, und verweist auf die 3-Säulen-Strategie der Stadtwerke Erfurt Gruppe als tragendes Element: die Erweiterung bestehender Anlagen, die Investition in weitere Anlagen zur Nutzung Erneuerbarer Energien sowie die beabsichtigte Beteiligung an überregionalen Projektgesellschaften auf dem Gebiet alternativer Energiequellen.
Bereits jetzt macht der Anteil der Erneuerbaren Energien am Strommix der SWE Energie GmbH 26,9 Prozent aus. Damit liegt die Unternehmensgruppe weit über dem bundesdeutschen Durchschnitt der Anbieter, bei denen der Anteil Erneuerbarer Energien bei der Stromlieferung 17,3 Prozent ausmacht. „Das hat auch positive Effekte auf die CO2-Bilanz. Allein im Jahr 2010 konnten 4640 Tonnen Kohlendioxid durch die Einspeisung von Strom aus Deponiegas, Wasser, Biomasse und Photovoltaik aus unseren eigenen Erzeugungsanlagen eingespart werden”, erläutert Peter Zaiß das Engagement der Stadtwerke Erfurt Gruppe auf dem Gebiet der Erneuerbaren Energien.
Im vergangenen Jahr gingen zwei Photovoltaikanlagen in Erfurt-Gispersleben und auf den Dächern des Betriebshofes der Erfurter Verkehrsbetriebe AG ans Netz. Eine weitere ist in Planung. Auch die Beteiligung an einem Offshore-Windpark in der Nordsee mit einer Investitionssumme von ca. 14 Mio. Euro steht auf dem Programm. Eine Genehmigung durch den Gesellschafter steht noch aus.