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Eröffnung der Fahrradstation II am Südeingang des Erfurter Hauptbahnhofes am 23. Mai

24. Mai 2016
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Es ist geschafft: Die Radfahrerinnen und Radfahrer können nach einer fast einjährigen Bauzeit die neue Fahrradstation am Südeingang des Erfurter Hauptbahnhofes in Besitz nehmen.

Begonnen hatten die ersten Voruntersuchungen zur Beseitigung des Defi­zits an Fahrradstellplätzen im Bahnhofsumfeld bereits vor gut vier Jahren. In einem ersten Schritt wurden an verschiedenen Standorten im nördlichen Bahnhofsumfeld bereits 137 Fahrradstellplätze nachgerüstet. Im Ergebnis einer Konzeptstudie des Büros „Osterwold°Schmidt EXP!ANDER Architek­ten BDA“ für den Bereich südlich des Bahnhofes wurde aus verschiedenen Varianten und Standorten im Juli 2013 einstimmig vom Stadtrat der nun umgesetzten Variante „Grünes Dreieck“ der Vorzug gegeben.

Nach umfangreicher Planung und Bauausführung mit einer Reihe unkal­kulierbarer Probleme hinsichtlich Baugrund und Arbeiten auf engem Raum bei laufendem Verkehr musste der Zeitpunkt der Fertigstellung mehrmals verschoben werden. Der zuwendungsfähige Anteil der Gesamtkosten in Höhe von rund 484.000 Euro wird zu 80 Prozent durch Fördermittel vom Land Thüringen gedeckt. Der Eigenanteil wird durch Stellplatzablösebe­träge finanziert. Positiv ist hierbei die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Land und Stadt hervorzuheben.

Nach den großen Herausforderungen, der sich Bauausführung, Verwaltung und auch der Fördermittelgeber während der Bauphase zu stellen hatten, stehen den Radfahrerinnen und Radfahrern aus dem Erfurter Süden nun 202 neue Fahrradabstellplätze zur Verfügung – witterungsgeschützt, rund­um einsehbar und somit auch sicher.

Die Anzahl der Fahrradabstellplätze im unmittelbaren Umfeld des Haupt­bahnhofes hat sich auf nunmehr rund 730 Stück erhöht. Damit hat Erfurt eine Größenordnung erreicht, die den gestiegenen Anforderungen des Radverkehrs hinsichtlich Anzahl und Qualität gerecht wird und auch so manche traditionelle deutsche Fahrradstadt mit Respekt nach Erfurt blicken lässt, was Nachfragen durchaus beweisen.