EVAG: Gefälschte Monatskarten im Umlauf

24. August 2014
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Die Erfurter Verkehrsbetriebe AG (EVAG) warnen vor gefälschten Monatskarten. „Wir haben in drei Tagen zwölf gefälschte Fahrscheine sichergestellt“, sagt der Vertriebsleiter der EVAG, Guido Nehrkorn. Die gefälschten Monatskarten, die wahrscheinlich auf hochwertigen Farbkopierern hergestellt werden, sind für den Laien kaum von den echten zu unterscheiden.
„Wir haben unsere Kontrolleure geschult, die erkennen den Unterschied sofort“, sagt Nehrkorn. „Die Kopien sind aus einem anderen Papier und das Schriftbild sieht anders aus. Das sind nur einige Unterschiede.“ Heute wird die EVAG die Polizei einschalten, die ersten zwölf Anzeigen gegen Nutzer von gefälschten Monatskarten stellen.
Wer so einen Fahrschein kauft, handelt sich großen Ärger ein. Denn: Ertappte Nutzer von gefälschten Tickets erhalten auf jeden Fall eine Strafanzeige wegen Betrugs, Urkundenfälschung und Erschleichung von Leistungen. Während Schwarzfahrer mit einem sogenannten erhöhten Beförderungsentgelt in Höhe von 40 Euro davon kommen, müssen sich Nutzer von gefälschten Monatskarten vor Gericht verantworten.
Die EVAG, die im Jahr 49 Millionen Personen befördert, rät ihren Kunden, keine Fahrscheine von fremden Personen zu kaufen. Angeboten werden diese meist an Haltestellen, ein freundlicher Mann offeriert seine Monatskarten zum angeblichen Schnäppchenpreis – entweder weil er verreist oder weil er irrtümlich doppelt gekauft hat.
Übrigens: Originalmonatskarten gibt es zum Preis von 54,70 Euro nur an Automaten, im EVAG-Mobilitätszentrum am Anger oder bei den EVAG-Agenturen.