Der gerade angelaufene, fünffach Oscar-nominierte Film zeigt das idyllische Familienleben des Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höß direkt an der Mauer von Auschwitz 1 – unmittelbar dahinter befand sich ein Krematorium mit den Öfen von Topf & Söhne. Das Podium mit Expertinnen und Experten wird vom Erinnerungsort Topf & Söhne verantwortet. Es diskutieren Dr. Axel Doßmann, Historisches Institut der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Prof. Dr. Dr. Patrick Rössler, Seminar für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Universität Erfurt, und Dr. Annegret Schüle, Oberkuratorin am Erinnerungsort Topf & Söhne. Moderiert wird das Gespräch von Suntje Brumme, wissenschaftliche Volontärin am Erinnerungsort.
Thematisiert werden soll zum Beispiel, ob die Art und Weise, wie dieser Film die Fragen nach der „Banalität des Bösen“ stellt, uns hilft, die Geschichte des Holocaust und das Handeln der Täterinnen und Täter besser zu verstehen. Welche eigenen und neuen Antworten gibt der aus einer jüdischen Familie stammende Regisseur Jonathan Glazer mit diesem filmischen Versuch auf die Frage „Wie war der Holocaust möglich?“ Inwiefern ist der Film auch für die Schulbildung geeignet, wie es frühe Kritikerstimmen nach dem Filmpreis in Cannes empfahlen?
Die Filmvorführung unmittelbar davor ist ausverkauft. Aufgrund des großen Interesses überträgt der Kinoklub das Filmgespräch im Livestream auf seinem Instagram-Kanal @kinoklub_erfurt.