Die rund 20 Thüringer sowie Sachsen, Bayern, Rheinland-Pfälzer, Nordrhein-Westfalen, Baden – Württemberger, Sachsen – Anhaltiner haben ein straff organisiertes Studium in sechs Semestern absolviert, darunter teils im Ausland (Schweiz, Dänemark, Mexiko). Das Betriebspraktikum vor Studienende führte sie u.a. in staatliche und private Forstbetriebe mit den Revierleiterstellen, in Nationalparkverwaltungen, Naturschutzbehörden und Betriebe der Holzwirtschaft. Den Erfurter Studierenden wurde ein hohes Maß an anwendungsbereitem Wissen attestiert. Die in Kooperation mit der Thüringer Landesforstverwaltung und dem Landwirtschaftsministerium realisierte praxisnahe Ausbildung hat sich bewährt sich und soll weiter entwickelt werden. Eingeschlossen waren Forschungsprojekte, an denen die Studierenden mitwirkten, u.a. bei der Entwicklung eines innovativen, kreislaufsystemaren Nasslagersystems für Rundholz und die Prüfung der Praxistauglichkeit einer GNSS – Real Time Kinematic Lösung zur spurgenauen Leitung von Forstspezialmaschinen, die 2012 auf der weltgrößten Forstmesse (Tagung des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik) einem breiten Fachpublikum erfolgreich präsentiert wurden.
Ein auf solidem forstlichem Grundwissen basierendes Fachgebiet mit hoher gesellschaftlicher Relevanz ist die Umweltbildung. Die Waldpädagogik fand auch im Jahrgang der Absolventen reges Interesse, weshalb das Aufgabengebiet einer Lehrkraft der Forstwirtschaft speziell dieser Thematik gewidmet wurde. Die Anstrengungen führten zur offiziellen Beauftragung der FH Erfurt mit der Ausbildung des „Zertifizierten Waldpädagogen“ durch das Fachministerium.
Zur Feierstunde am 02.11.2012, 14 Uhr im Haus 8 der Altonaer Straße 25 sind ca. 150 Gäste aus Politik, Wirtschaft, kooperierenden Forstbetrieben sowie Verbänden eingeladen. Der Festvortrag „Sozialstaat und Wirtschaft – welche Lösungen braucht das Land?“ wird von Bernd Becker, Mitglied der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, gehalten.
Am Vormittag des 2.11.2012 berichten Forst-Absolventen der Immatrikulationsjahrgänge 2007 und 2008 in Vorträgen über ihre beruflichen Entwicklungen und geben den aktuell Studierenden wichtige Hinweise und Impulse. Zwischen 11 und 14 Uhr präsentieren sich im Foyer Personalabteilungen verschiedener potentieller Arbeitgeber bzw. berufsständiger Vertreter (HessenForst, SachsenForst, Privatwald, Bündnis Wald und Holz Thüringen, Bund Deutscher Forstleute) zur direkten Information und Kontaktaufnahme durch die Studierenden. Am Abend des 2.11.2012 findet das durch die Forststudenten organisierte „Hubertusfest“ statt, welches am 3.11.2012 beim traditionellen Wettkampf im Steiger Erfurt seine Forstsetzung findet. Zu diesen Veranstaltungen werden zahlreiche „Ehemalige“ der forstlichen Studiengänge in Erfurt und Schwarzburg erwartet, der Alumni – Gedanke wird mit Leben erfüllt.