Die Geschichtsmuseen, die Kunstmuseen, das Naturkundemuseum und das Museum für Thüringer Volkskunde öffnen ihre Türen
Die Geschichtsmuseen, die Kunstmuseen, das Naturkundemuseum und das Museum für Thüringer Volkskunde der Stadt Erfurt öffnen am 3. Mai, dem ersten Dienstag im Monat, ihre Türen und bieten bei freiem Eintritt Erkundungen der Sammlungen, Sonderausstellungen und Veranstaltungen.
In den Geschichtsmuseen gibt die Alte Synagoge mit der Dauerausstellung Einblick in das jüdische Leben im mittelalterlichen Erfurt. Das Stadtmuseum mit seiner Exposition zur Erfurter Stadtentwicklung zeigt die Sonderausstellung „Gefundene Geschichten. Neues aus dem Erfurter Untergrund“. Unter dem Titel „Deutsches nationalsozialistisches Konzentrations- und Vernichtungslager AUSCHWITZ.“ zeigt der Erinnerungsort Topf & Söhne anhand zahlreicher Dokumente und Abbildungen den Lagerkomplex Auschwitz als Ort eines Menschheitsverbrechens. Die Verbindung von Stadtgeschichte und Verbrechen wird in der Ergänzung Erfurt—Auschwitz erzählt.
Eine Vogelhochzeit wird im Naturkundemuseum gefeiert. Die Ausstellung „Ein Vogel wollte Hochzeit machen…“ zeigt gestochen scharfe Fotos von Christoph Franz Robiller und gibt Gelegenheit, neben der „Arche Noah“ und den vielen kleinen lebenden Bewohnern des Naturkundemuseums auch den neuen Ausstellungsbereich „Naturschätze Thüringens“ zu erkunden.
Die Jubiläumsausstellung im Museum für Thüringer Volkskunde zeigt noch bis zum 8. Mai neben 60 herausragenden Objekten die Schau der Kunstmuseen „HEIMATKUNST. Junge Kunst aus Thüringen“. Auch in der Dauerausstellung gibt es einiges zur Alltagskultur zu entdecken. Herausragende Exponate wie Möbel, Hausrat, Textilien, Glas, Keramik, Schmuck, religiöse Gegenstände und Objekte der Volkskunst werden anschaulich präsentiert.
Das Angermuseum zeigt noch bis zum 16. Mai in seiner Sonderausstellung „Die Farben des Südens“ eine repräsentative Auswahl von 75 Gemälden und 34 Zeichnungen aus dem farbintensivem Schaffen Hans Purrmanns (1880- 1966), der als einer der wichtigsten Koloristen des 20. Jahrhunderts Landschaften, Stillleben, Interieurs, Akte und Portraits schuf.
Constanze Fuckel von der Erfurter Kunst- und Designschule IMAGO führt als „Fräulein Funkel“ von 16 bis 18 Uhr durch die Purrmann-Ausstellung und lädt interessierte kleine und große Kinder im Alter von 6 bis 16 Jahren ein, sich von Purrmanns Farbenfreude inspirieren zu lassen.
Um 18.30 Uhr findet der Vortrag “ Hans Purrmann als Zeichner“ mit Dr. Felix Billeter, Leiter des Purrmann Archives in München, statt.
Weiterhin sind die Sammlung Mittelalter mit mittelalterlicher Kunst Erfurts und Thüringens, die kunsthandwerklichen Sammlungen mit ihren Kostbarkeiten, die Gemäldegalerie und der Heckelraum mit dem Wandbildzyklus „Lebensstufen“ des deutschen Expressionisten Erich Heckel geöffnet.
In der Galerie Waidspeicher im Kulturhof zum Güldenen Krönbacken, Michaelisstrasse 10, ist noch bis zum 8. Mai die Ausstellung „Heat Exchange II. Zeitgenössisches internationales Emaille – Schmuck und Objekte“ zu erleben. 29 nationale und internationale Künstlerinnen und Künstlern präsentieren Schmuck, aber auch Objekte, Wandarbeiten und Skulpturen, die in den Künstlerwerkstätten der Landeshauptstadt Erfurt entstanden. Öffnungszeit 11-18 Uhr.
Im Rahmen der Ausstellungsreihe „Zwei Räume für sich allein – Maria von Gneisenau und Schloss Molsdorf“, ein Ausstellungsprojekt der Kunsthalle Erfurt 2016 bis 11. Dezember auf Schloss Molsdorf, ist eine Kabinettausstellung dem Leben und literarischen Schaffen der Gräfin gewidmet. Parallel dazu findet im Turmzimmer die erste von vier Sonderausstellungen statt, die die Ausstellungsreihe begleiten. Zum Auftakt werden bis zum 5. Juni Arbeiten der französischen Künstlerin Delphine Courtillot präsentiert. Die Schlossräume können stündlich von 10 -17 Uhr besichtigt werden. Öffnungszeit 10-18 Uhr.
Das Margaretha-Reichardt-Haus ist nur nach Voranmeldung zu besichtigen, Tel. 7968726.
Die Kunsthalle Erfurt im Haus zum Roten Ochsen bleibt wegen Umbauarbeiten weiterhin geschlossen.