Viele dieser Wanderrouten der besonders oder gar streng geschützten Tieren sind durch Straßen unterbrochen. Um die Gefahren für die Tiere zu minimieren, wurden bereits vielerorts Krötentunnel unter den Straßen errichtet. An Stellen ohne permanente Schutzanlagen bauen die Mitarbeiter des Umwelt- und Naturschutzamtes mobile Schutzzäune auf.
Zwischen den Abschnitten Teichgasse und Alfred-Brehm-Straße in Windischholzhausen und entlang der Schellrodaer Straße kommen mobile Schutzzäune zum Einsatz. Die Kröten laufen dort am Zaun entlang und fallen in gleichmäßig verteilte Eimer, die zweimal am Tag geleert werden. „Allein diese Aufgabe ist nur mit Unterstützung ehrenamtlichen Engagements möglich. Jedes Jahr kann damit einigen tausend Tieren geholfen werden“, sagt Jens Düring, Abteilungsleiter Naturschutz und Landschaftspflege. Weitere mobile Zäune werden auch in der Sömmerdaer Straße, der Bodenfeldallee sowie der Heinrich-Queva-Straße in Hochstedt errichtet, die fest installierte Anlage in der Rhodaer Chaussee wird zudem auf mögliche Schäden überprüft und gereinigt.
Bis zur erwarteten Hauptzeit der Amphibienwanderung in knapp zwei Wochen sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. „Autofahrer in den betroffenen Gebieten sollten ab sofort entsprechend vorsichtig und langsam fahren, um Kröten und Molche, die trotzdem über die Straße laufen, zu schützen“, bittet Jens Düring.