Die „berufundfamilie gGmbH“ hat jetzt das von der gemeinnützigen Hertie-Stiftung und der Universität Trier entwickelte Qualitätssiegel „audit familiengerechte hochschule“ für weitere drei Jahre bestätigt.
Familienfreundliche Bedingungen für Studierende und Beschäftigte mit Familienaufgaben sind der Universität Erfurt sehr wichtig. Es gilt, für Studierende und Mitarbeitende mit Familienaufgaben, ein familienfreundliches Studien- und Arbeitsumfeld zu schaffen und zu bewahren. „Die erneute Zertifizierung ist ein Zeichen dafür, dass uns dies gelungen ist“, erklärt Prof. Dr. Sabine Schmolinsky, die Gleichstellungsbeauftragte der Universität Erfurt. „Bundesweit haben die zweite Re-Auditierung bis zur Mitte des nun zu Ende gehenden Jahres erst zehn Hochschulen durchlaufen. Damit ist unsere Universität eine der ersten erneut zertifizierten Hochschulen bundesweit und in Thüringen sogar die erste von insgesamt nur zwei zertifizierten Hochschulen.“
Die Universität Erfurt freut sich nicht nur über das bisher Erreichte, sondern geht den eingeschlagenen Weg engagiert weiter. In diesem Jahr wurde zum Beispiel ein Willkommenspaket für die Kinder von Studierenden eingeführt. Darüber hinaus fand ein Workshop für Führungskräfte aus der Verwaltung statt, der für die nachhaltige Umsetzung familienfreundlicher Personalpolitik an der Universität weitere Anregungen bieten sollte. Ab dem Wintersemester 2012/13 werden sich studierende Eltern aus höheren Semestern neu ankommender Studierender mit Kindern annehmen, um ihnen den Start ins Studium zu erleichtern.
„Im Rückblick betrachtet ist schon Vieles erreicht worden“, sagt Prof. Dr. Sabine Schmolinsky. „So unterstützen wir beispielsweise die Möglichkeit des Teilzeitstudiums oder der Inanspruchnahme von Urlaubssemestern für Studierende mit Familienaufgaben und bei Gremiensitzungen wird auf möglichst familienfreundliche Sitzungszeiten geachtet, um nur zwei Beispiele zu nennen. Es bleibt das Bestreben der Universität, das Siegel ‚audit familiengerechte hochschule´ mit Leben zu füllen und die Bedürfnisse von Hochschulangehörigen mit Familienaufgaben im Blick zu behalten. Um das Ziel der Familienfreundlichkeit als Bestandteil einer gelebten Campus-Kultur zu erreichen, unternimmt die Hochschulleitung deshalb jede mögliche Anstrengung.“