Sowohl im Rahmen eines Untersuchungsberichtes als auch im Bereich der Betriebsorganisation des Hauses habe es unschöne und teils schwer nachvollziehbare Situationen gegeben, jedoch wäre keiner der Verdachtsmomente so schwerwiegend, dass ein arbeitsrechtliches Vorgehen geboten sei. Die Stadtspitze hat in den vergangenen Tagen ausführliche und intensive Gespräche mit dem Generalintendanten zu Führungskultur sowie zu kommunikativen und organisatorischen Fragen geführt.
Im Ergebnis dessen soll die Organisation des Theaters Erfurt grundlegend erneuert und die ohnehin vorgesehene Strukturreform beschleunigt werden. Bereits zu Beginn der neuen Spielzeit 2024/25 wird der organisatorische Zuschnitt des Theaters verändert und in der Folge das Amt des Generalintendanten entfallen. In der künftigen Struktur sei, so Kulturdezernent Dr. Tobias Knoblich, die Stärkung von Tanz, Schauspiel und künstlerischer Vermittlungsarbeit vorgesehen, die an der Spitze des Theaters Erfurt eine andere Struktur notwendig mache. Die neue Struktur habe keinen regieführenden Intendanten mehr.
Guy Montavon steht für die Transformation des Hauses in seine zukünftige Aufstellung beratend auch nach Beendigung seiner Generalintendanz mit Ablauf der aktuellen Spielzeit zur Verfügung.
Die Stadtratssitzung findet am 31. Januar 2024 statt.