In den letzten Wochen stellten die Designer auf den diversen Modewochen in Paris, London, New York, Mailand und Berlin ihre Kollektionen vor und setzten damit die Trends für den Herbst/Winter 2016/2017. Bei Frauentaschen wird mehr und mehr auf Funktionalität gesetzt, während die Herrentaschen endlich mit mutigem Design auftrumpfen.
XXL-Clutches und Mini-Köfferchen
Die Clutch ist vor allem bekannt für ihr praktisches kleines Format – und dennoch bleibt genug Platz für alle nötigen Utensilien wie Handy, Geld und Lippenstift. Die Clutch wird 2016 deutlich größer und damit auch bürotauglich. Sie bietet nun ausreichend Platz für Netbook, wichtige Unterlagen und weitere Kleinigkeiten. Doch wenn die XXL-Clutch auch im Büro ausgeführt werden soll, ist das richtige Material von Bedeutung. Hochwertige Lederwaren in einem schlichtem Design, wie man sie zum Beispiel auf WITTCHEN bekommt, eignen sich vor allem für seriöse Outfits. Während die Clutches wachsen, schrumpfen die Koffer. Mini-Taschen waren bereits im letzten Jahr schwer angesagt und nun sind die Koffer an der Reihe. Die großen Designer schrumpfen ihre Koffer-Modelle auf Handtaschenformat. Durch die ausgefallene Form werten die Mini-Köfferchen jedes dezente Outfit auf und verleihen dem Gesamtbild durch extravagante Designs das gewisse Etwas.
Halbmonde und Multifunktionalität im Fokus
Ein weiterer Trend, der sich auch 2016 durchgesetzt hat, sind sogenannte Halfmoon-Bags, also kleine Umhängetaschen, die – wie der Name bereits andeutet – von der Form her an einen Halbmond erinnern. Als Victoria Beckham sie auf der New Yorker Fashion Week präsentierte, wurde die Tasche sofort als die neue It-Bag für 2016 gehandelt, immerhin vereint sie alle wichtigen Komponenten: Sie hat Wiedererkennungswert, macht sich auf Fotos besonders schön und ist groß genug, um alle wichtigen Sachen verstauen zu können. Multifunktionalität steht 2016 im Vordergrund. So stellten diverse Marken auf der Panorama Berlin Mitte Januar Umhängetaschen vor, die zu Rucksäcken umfunktionierbar sind. Auch Gürteltaschen stehen wieder hoch im Kurs. Dabei darf man aber nicht an die quietschbunten Modelle aus den 80er Jahren denken. Denn die aktuellen Bodybags – wie sie heute genannt werden – sehen edel aus und sind aus hochwertigen Materialien gefertigt. Am Gürtel befestigt sind sie nicht nur ein Blickfang, sondern auch noch äußerst praktisch. Gerade zum Ausgehen ist die Gürteltasche, vielleicht mit Nieten besetzt, der ideale Begleiter: Man hat die Hände frei und die Tasche immer an der Frau.
Die Herren treiben es bunt
Die Herren der Schöpfung brauchen in Puncto Taschen nicht mehr zurückhaltend zu sein. Aktenkoffer oder Umhängetaschen aus braunem oder schwarzem Leder können sie getrost gegen bunte Taschen in allen möglichen Formen eintauschen. 2016 verschmelzen die Geschlechterrollen in der Mode und so bekommen auch Taschenmodelle nicht direkt den Stempel „Frauentasche“ aufgedrückt: Männer tragen jetzt auch Clutches und Shopper. Vom Muster her kann es nicht auffällig genug sein: Leo-Print, Knallrot oder Konfettimuster. Wer es etwas dezenter mag, kann natürlich auch auf Rucksäcke in neutralen Farben zurückgreifen. Denn in der Mode gilt immer noch: Erlaubt ist, was gefällt!
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