Der Mathematiker Heinrich Schreyber sorgte mit seinen Gedanken und Büchern bereits im Mittelalter für großes Aufsehen. Zwischen 1492 und 1496 in der Nähe von Erfurt geboren, nahm er sein Studium an der Wiener Universität mit gerade 15 Jahren auf. Anschließend unterrichtete er selbst an den Universitäten in Wien und Erfurt.
Heinrich Schreyber revolutionierte mit seinen Büchern das Bankwesen und führte bis heute gültige Regeln und Begriffe ein. So ist beispielsweise die Verwendung der Zeichen „+“ und „-“ für die Addition und Subtraktion auf Heinrich Schreyber zurückzuführen.
Ihm zu Ehren wurde 1992 der Heinrich-Schreyber-Wettbewerb ins Leben gerufen. Jährlich beteiligen sich die 4. Klassen der Erfurter Grundschulen an dem, in der Bundesrepublik einmaligen, Wettstreit. In einem zweistufigen Verfahren werden die besten Rechner und Knobler der Stadt Erfurt ermittelt und ausgezeichnet.
50 Schülerinnen und Schüler, darunter 5 Frühstarter aus der dritten Klasse, haben sich in diesem Jahr dem Stadtausscheid am 12.03.2015 im Albert-Schweizer-Gymnasium gestellt. Im Beisein der Eltern und Großeltern wurde die erbrachte Leistung am 26. März 2015 im Festsaal des Erfurter Rathauses entsprechend gewürdigt. Aus den Händen der Bürgermeisterin Frau Thierbach sowie dem Leiter der Volkshochschule Torsten Haß erhielten die Wettbewerbsteilnehmenden ihre Urkunde und Preise. Svenja Brandenburg aus der „Thomas Mann“ Grundschule erreichte dabei den ersten Platz. Den zweiten Platz teilten sich Hermann Hilpert und Marek-Luka Reuter. Den dritten Platz belegte Johannes Schmidt-Brücken.
In Zusammenarbeit mit der Universität Erfurt, dem Schulamt Mittelthüringen, dem Thillm und dem Albert-Schweizer-Gymnasium wurde der Wettbewerb durch die Volkshochschule Erfurt organisiert.
Foto der Preisträger: (v.l.) Johannes Schmidt-Brücken (3. Platz), Svenja Brandenburg (1. Platz), Hermann Hilpert und Marek-Luka Reuter (jeweils 2. Platz ) mit dem Leiter der Volkshochschule, Torsten Haß