Im Dialog: Gerd Mackensen und Dr. Jens-Fietje Dwars

19. Juli 2014
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In der aktuellen Ausstellung „Unterm Strich. Zeichenkunst aus sieben Thüringer Ateliers“ präsentieren Jost Heyder, Uta Hünniger, Gerda Lepke, Gerd Mackensen, Ullrich Panndorf, Walter Sachs und Heinz Scharr im Erfurter Angermuseum Ausschnitte aus ihrem Schaffen im Medium der Handzeichnung. Im Rahmen der Ausstellung öffnet der „Museums-Salon“ regelmäßig seine Türen und lädt Künstler, Schriftsteller, Musiker und Kunsthistoriker zum Dialog ein. Gast im Museums-Salon am Dienstag, dem 22. Juli, 19 Uhr, ist der Maler, Zeichner und Bildhauer Gerd Mackensen.
Gerd Mackensen schöpft das Spektrum der bildenden Kunst mit großer Experimentierfreude aus. Er malt, zeichnet, sticht, formt, filmt und fotografiert. Von der Miniatur bis zum Bühnenbild, von der kleinen Collage bis zur Plastik im öffentlichen Raum scheut er kein Format.
Seine Vorliebe für Zweideutigkeiten, die seit frühester Zeit seine Auseinandersetzung mit deutscher und europäischer Geschichte bestimmt, findet ihren Niederschlag auch in seiner neuesten Serie von über einhundert Blättern, jeweils paarweise aufeinander bezogen, die den Titel „Deutsch-Voodoo“ trägt und die in einer Auswahl von 40 Blättern erstmalig in der Ausstellung präsentiert wird.
Die Übermalungen von im Duplexdruck reproduzierten Schwarzweißfotografien, entnommen einem Fotobuch über Voodoo- Praktiken, offenbaren seine Virtuosität im Umgang mit Stiften und Farben, enthalten geistreiche Anspielungen und eine Faszination für das Obskure.
Gesprächspartner ist Dr. Jens-Fietje Dwars. Jens-Fietje Dwars ist Schriftsteller, Film- und Ausstellungsmacher, Redakteur der Thüringer Literaturzeitschrift „Palmbaum“, Herausgeber und Gestalter der Edition Ornament im Quartus-Verlag Jena.
Für den Begleitband zur Ausstellung schrieb er den Beitrag „Ein Zauberer, kein Priester – Zur Serie Deutsch Voodoo von Gerd Mackensen.“