Wie die unterschiedlichen Bauherren vermuten lassen, sind die einzelnen Projekte sehr vielschichtig. Alles ist vertreten: von der vollständigen Umgestaltung ganzer Straßenzüge, über die Umsetzung des Abwasserbeseitigungskonzeptes im Zentrum der Stadt und in den Erfurter Ortsteilen, die Erneuerung von Ampelanlagen, dem Breitbandausbau im gesamten Stadtgebiet bis hin zu allgemeinen Instandsetzungsarbeiten.
Um alle Bauarbeiten im Blick zu behalten, gibt es im Tiefbau- und Verkehrsamt zwei koordinierende Stellen – die Tiefbaukoordinierung sowie das Baustellenmanagement. Ziel der Tiefbaukoordinierung ist eine Verständigung der einzelnen Versorgungsträger über deren Beteiligung an geplanten Bauvorhaben, damit im Zuge einer Baumaßnahme im Idealfall alle Leitungsmedien gemeinschaftlich behandelt werden. Das Baustellenmanagement hingegen stimmt die einzelnen Maßnahmen so miteinander ab, dass sie sich zeitlich und räumlich möglichst nicht überlagern und dabei alle Verkehre aufrechterhalten werden können. Bei rund 3.000 Baustellen im Jahr ist das eine herausfordernde Aufgabe.
Spannend bleibt einmal mehr, in welchem Maße auch im neuen Jahr schwindende Materialverfügbarkeit, Lieferengpässe oder Personalmangel in der Bauindustrie Einfluss auf den Baufortschritt haben werden. Trotz dieser Ungewissheiten sind alle Akteure bestrebt, das Baugeschehen voranzutreiben und Auswirkungen auf das Bauumfeld zu minimieren.
Insgesamt nimmt allein das Tiefbau- und Verkehrsamt 2025 rund 42 Millionen Euro in die Hand, um Erfurts Infrastruktur zu verbessern und damit die Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Stadt weiter zu erhöhen.