In der Antwort der Stadtverwaltung wird dabei deutlich, dass die Landeshauptstadt Erfurt im Rahmen der Städtebauförderung alle verfügbaren Förderprogramme ausnutzt, mit deren Hilfe Maßnahmen zur Schaffung von Barrierefreiheit finanziert werden können. Dabei steht vor allem die Beseitigung städtebaulicher Missstände im Mittelpunkt der durchgeführten Maßnahmen.
Dementsprechend werden beispielsweise gemäß der ÖPNV-Investitionsrichtlinie seit Jahren jährlich 100.000 Euro für den barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen im Erfurter Stadtgebiet gefördert. Damit wird es möglich, perspektivisch jeden Ortsteil der Landeshauptstadt auch für Menschen mit Behinderung durch den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu erschließen. Gegenwärtig werden beispielsweise die Haltestellen im Ortsteil Marbach über diese ÖPNV-Investitionsrichtlinie barrierefrei umgestaltet. SPD-Stadtrat und Vorsitzender im Ausschuss Soziales, Arbeitsmarkt und Gleichstellung Klaus-Michael Wiegand erklärt dazu:
“Der Bericht zur Arbeit des Seniorenbeirates hat bewiesen, dass wir noch großen Nachholbedarf bei der Umsetzung der Barrierefreiheit in der Landeshauptstadt haben. Hier ‘leiden’ wir aber vor allem unter der alten Bausubstanz.”
“Nichts desto trotz haben wir Einiges erreicht. Ich denke hierbei nur an die Umgestaltung des Fischmarktes, der dann mit einer barrierefreien ÖPNV-Haltestelle erschlossen sein wird.” so Wiegand weiter.