Im Rahmen der Haushaltsberatung 2014 wurden 120.000 Euro für die Anschaffung einer Software zur zentralen Vergabe der Plätze in den Erfurter Kindertagesstätten eingestellt. Ende dieses Monats beginnt die Testphase, zum Kindergartenjahr 2015 soll das Online-Portal allen Eltern zur Verfügung stehen.
Dieses onlinebasierte Verfahren zielt zum einen darauf ab, die Suche der Eltern nach einem Kinderbetreuungsplatz zu vereinfachen. Die Beantragung einer Kita-Card wird mit der Einführung des Onlinesystems nicht mehr erforderlich sein. Die Eltern von ca. 9.000 Erfurter Kindern werden über das Portal gezielt Informationen über Kinderkrippen, Kindergärten und Tagesmütterplätze erhalten. Darüber hinaus können sie sofort einsehen, ob und wo ein Betreuungsplatz für das Kind zum gewünschten Zeitraum vorhanden ist und diesen bei Bedarf sofort reservieren. Zum anderen erhalten die Träger von Kinderbetreuungseinrichtungen die Möglichkeit, ihre Plätze effektiver vergeben und verwalten zu können.
„Ende November 2014 beginnt die erste Testphase dieses neuartigen Portals. An dieser Testphase werden neben den Eltern der Stadt, die durch ihre gewählten Vertreter repräsentiert werden, auch alle Träger der 105 Kindertageseinrichtungen der Stadt mit einbezogen“, berichtet die Bürgermeisterin und Sozialbeigeordnete Tamara Thierbach. Ziel ist es in dieser Testphase gemeinsam mit allen Beteiligten das Portal nach den Bedürfnissen der Nutzer zu gestalten. Die einfache Handhabung dieses Angebotes sowie die effektive Suche nach einem freien Betreuungsplatz werden dabei im Vordergrund stehen.
„Wir freuen uns sehr, den Erfurter Eltern ab August 2015 ein Online-Portal für die Suche und Reservierung von Kinderbetreuungsplätzen anbieten zu können“, so der Amtsleiter des Jugendamtes Herr Winklmann. Bereits 2012 war die Einführung dieses neuen Verfahrens geplant, jedoch konnte erst 2014 die erforderliche Finanzierung der Softeware-Lizenz, Installation und Mitarbeiterschulung bereitgestellt werden. Das Online-Portal wird die persönliche Beratung vor Ort im Jugendamt nicht ersetzen sondern ergänzen. Die Mitarbeiter stehen auch zukünftig als Ansprechpartner zur Verfügung.
