Wie? Was das ist? Die Antwort ist nicht ganz einfach. Der Kopf sieht aus wie vom Krokodil geklaut, nur viel kleiner. Der restliche Körper wird nach hinten immer schmaler und läuft in einem fast körperlangen Schwanz aus. Die deutschen Zweit- und Drittnamen geben jedoch wichtige Hinweise. Das Tier wird auch Kuba-Anolis genannt, denn es stammt aus Kuba und gehört zur Gruppe der Anolis. Und der Name „Falsches Chamäleon“ weist dann auf seine Besonderheiten hin. Dieser Anolis kann nämlich seine Körperfarbe ändern. Mal in reines Grau, dann wieder rindenfarbig grau-braun mit Sprenkeln. Und auch grau-grün ist mit in der Farbpalette. Damit er im tropischen Blattwerk nicht auffällt, bewegt er sich ganz langsam und manchmal wie ein Blatt wiegend. Wie ein echtes Chamäleon – und da er kein Chamäleon ist, kam der Trivialname „Falsches Chamäleon“ zustande.
Für was der kleine Drache diese langsame Fortbewegungsweise braucht, lässt sich nur vermuten. Denn seine Hauptspeise besteht nur selten aus Insekten. Vorwiegend frist er eigentlich Schnecken. In Anlehnung an das kleine Krokodil „Grisu“ (das immer Feuerwehrmann werden wollte), wurde der Anolis „Grisu“ getauft. Er ist eine Nachzucht aus dem Zoo Plzen und soll langfristig ein Weibchen bekommen.
Übrigens: „Grisu“ sucht noch einen Paten, der die Futterkosten übernimmt. Denn Schnecken sind bekanntlich nicht so günstige Delikatessen. Auskünfte zur Patenschaft gibt es beim Verein der Zooparkfreunde in Erfurt e. V unter info@zooparkfreunde.de oder 0361-7518833.