Am Montag, 24. Juni 2024, zwischen 8:30 und 12:00 Uhr werden die Mitarbeiter des Straßenbetriebshofes die Kraniche, die an Seilen aufgefädelt sind, wieder abhängen. Wer Interesse hat, ein Teil des Kranichschwarmes zu bekommen, kann im genannten Zeitraum auf die Krämerbrücke kommen. Wie auch schon am Wochenende auf dem Krämerbrückenfest freuen sich der Origamiclub Erfurt und die Deutsch-Japanische Gesellschaft hier auch über eine Spende für einen guten Zweck.
Alle Kraniche, die nicht abgeholt werden, sollen im September noch einmal im Rahmen des Kultur-Quartier-Festivals im ehemaligen Schauspielhaus zum Einsatz kommen. Außerdem sollen ein paar wenige Kraniche in eine Zeitkapsel kommen, die am 1. September zum Antikriegstag vergraben werden soll.
Die Geschichte hinter der Installation
Es ist eine Geschichte, die weltbekannt ist: Wie durch ein Wunder überlebte Sadako Sasaki am 6. August 1945 den Atombombenabwurf über Hiroshima. Zehn Jahre später erkrankte das Mädchen an der „Strahlenkrankheit“ Leukämie. Hoffnung gab ihr eine japanische Legende: Demnach bekommt, wer 1.000 Origami-Kraniche faltet, einen Wunsch von den Göttern erfüllt. Sadakos größter Wunsch: gesund werden, zur Schule gehen und mit ihren Freunden spielen. Das Mädchen faltete rund 1.600 Kraniche – und starb am 25. Oktober 1955 im Alter von nur zwölf Jahren. Die Origami-Kraniche wurden daraufhin weltweit zum Symbol für Frieden und Hoffnung.
Die Auslobung und Umsetzung der jährlichen Kunstinstallation sind eine Kooperation zwischen der Stadtverwaltung Erfurt/Kulturdirektion, dem Verband Bildender Künstler Thüringen e. V. sowie der Krämerbrückenstiftung. Finanziert wird sie durch eine Förderung der Sparkasse Mittelthüringen.
Weitere Informationen gibt es unter www.erfurt.de/kraemerbrueckeninstallation.