Gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“, das Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit sowie durch die Stadt Erfurt gewährt der Begleitausschuss des Lokalen Aktionsplans gegen Rechtsextremismus der Stadt Erfurt/Partnerschaft für Demokratie auch im Jahr 2016 wieder finanzielle Mittel im Gesamtumfang von 52.000 Euro.
Es können sowohl Klein- als auch Großprojekte (mit einer Gesamtsumme von jeweils unter beziehungsweise über 500 Euro) gefördert werden. Ferner steht ein gesonderter Jugendfonds für Vorhaben, die sich speziell an Jugendliche wenden oder von ihnen initiiert und umgesetzt werden, zur Verfügung. Anträge sind unter anderem möglich für Projekte, die eine vielfältige lokale Kultur des Zusammenlebens fördern, eine demokratische Beteiligung unterstützen sowie Demokratie- und historische Bildungsarbeit beinhalten, durch gemeinsame Aktionen für, mit und von Geflüchteten einen Beitrag zur „Willkommenskultur“ leisten oder im Rahmen des Bundesprogrammes „Demokratie leben!“ bei der Bewältigung lokaler Problemlagen unterstützen.
Im vergangenen Jahr wurden bereits insgesamt 49 Einzelprojekte mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen für mehr Weltoffenheit in Erfurt gefördert. Im Zuge dessen haben sich viele Einzelpersonen, Gruppen, Vereine, Verbände und Initiativen für die Rechte von Flüchtlingen eingesetzt, haben sich gegen rassistische Hetze positioniert und sind gegen die Diskriminierung verschiedener Gruppen aktiv geworden. Dabei wurden unter anderem die unterschiedlichsten Themen diskutiert, alternative Gruppen und Räume präsentiert, zahlreiche Veranstaltungen organisiert sowie Stadtrundgänge zu Erfurt im Nationalsozialismus angeboten.
Weitere Informationen zum Lokalen Aktionsplan sowie der Ausschreibungstext und die jeweils geltenden Antragsfristen sind der Homepage www.lap-erfurt.de zu entnehmen.
