Bei der kostenfreien Veranstaltung liest Alexandra Lüthen aus ihrem inklusiven Jugendroman „Ela“. Die Hauptfiguren des Romans sind Fatih und Ela sind Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen.
In der Autowerkstatt, für die Fatih arbeitet, bezeichnet man ihn anders. Hier wird „unser Behinderter“ genannt, wenn man sich erfolglos bemüht, politisch korrekt zu bleiben; „unser Mongo“, wenn man glaubt, unter sich zu sein. Elas Klassifizierung ist eine scheinbar freundlichere: Sie ist das „besondere Kind“, der behütete Schützling ihrer Eltern. Während Faith ein weitreichend selbstbestimmtes Leben führt, lebt Ela wie ein seltener Vogel im Käfig ihres wohlhabenden Elternhauses. Doch auch Ela geht einem Beruf nach, der ihr eine kleine Freiheit und eine große Zufriedenheit verschafft. Sie illustriert Zeitungsartikel in einer Redaktion.
Auf ihrem morgendlichen Weg zur Arbeit lernen sich Ela und Fatih kennen und werden ein Liebespaar. Weil eine Liebesgeschichte für die beiden jedoch nicht vorgesehen ist und nicht nur argwöhnisch belächelt, sondern auch torpediert wird, bleibt den Liebenden nur die Flucht. Ihr Ziel: die Küste am Bosporus, 2198 Kilometer entfernt.
Voranmeldungen sind aufgrund der begrenzten Plätze erwünscht bei der Buchhandlung Tintenherz unter der Telefonnummer 0361 346-7753.