Die 1937 geborene Autorin Gudrun Meise beschreibt in ihrer autobiografischen Erzählung, wie sie als Kind 1944 die Flucht aus Memel im heutigen Litauen und das Ankommen bei den Großeltern in Westfalen erlebt hat.
Sie berichtet darüber, welche Konsequenzen Krieg besonders auch für Kinder hat, aber auch über das Leben in der neuen Heimat – über die Freude, wenn ein Paket aus Amerika kommt, oder über Freiheiten und gefährliche Entdeckungstouren.
In ihrem Buch „Erinnerung an Krieg und Flucht – Hat uns doch nicht geschadet, oder?“ zeigt Gudrun Meise, die mittlerweile seit 50 Jahren in Südfrankreich lebt, wie schwer es ist, den Ballast des Krieges nicht zu verdrängen, sondern ihn durch Erinnerung abzutragen.
Musikalisch wird die Veranstaltung von Lorenz Lindner begleitet. Der interdisziplinäre Künstler aus Erfurt präsentiert sein Projekt „Molto“ – eine Mischform aus Konzert, Performance und Klanginstallation.
Klangskulpturen und Perkussionsinstrumente werden zusammen mit minimalen elektronischen Tönen zu einer atmosphärischen Erzählung verbunden.
Der Eintritt zu Veranstaltung ist frei, um Spenden wird gebeten.