Um die Litfaßsäule in der Lachsgasse, die Anfang dieser Woche im Auftrag der Betreiberfirma Ströer durch ein Bauunternehmen aufgestellt wurde, gab es in den letzten Tagen rege Diskussionen.
Dieser und der Standort der zweiten Säule vor dem Bartholomäusturm waren von Beginn an exakt in der Planung zur Umgestaltung des westlichen Angers fixiert und zuvor in den Ämtern der Stadtverwaltung unter Abwägung aller Gegebenheiten abgestimmt. Zudem wurde in den vergangenen Tagen stets darauf verwiesen, dass am Standort der Säulen nichts zu ändern ist, da diese einen Stromanschluss benötigen, der bereits zu Beginn der Tiefbauarbeiten an dieser Stelle verlegt wurde.
Nunmehr wird die Säule in der Lachsgasse doch versetzt – aber warum?
Bei einer Vor-Ort-Begehung haben Mitarbeiter der Stadtverwaltung jetzt bemerkt, dass die Litfaßsäule leider nicht gemäß der Planung aufgestellt wurde. Sie muss vom Gebäude weg mindestens 0,50 m weiter in die Lachsgasse verschoben werden. Erst dann hat sie ihren Platz, wie in der Planung vorgesehen. Der Fuß der Litfaßsäule ist dann rund 2 m von der Fassade entfernt. Die Litfaßsäule steht somit in der Achse des Abspannmastes und der Fahrradbügel. Einer darüber hinausgehenden Verschiebung sind aufgrund der bereits vorverlegten Kabelzuführung sowie bestehender Schachtbauwerke jedoch Grenzen gesetzt. Der Kontakt zur Betreiberfirma der Säule wurde bereits aufgenommen, um ein zügiges Umsetzen zu veranlassen.
Durch die beiden Litfaßsäulen konnte im Bereich des westlichen Angers auf platzverbrauchende Dreiecksaufsteller verzichtet werden. Die Einordnung erfolgte hierbei so, dass erforderliche Wege für den Lieferverkehr sowie Rettungsgassen und Aufstellflächen der Feuerwehr nicht beeinträchtigt und die Laufachsen der Fußgänger nicht gestört werden. Zudem sollen möglichst viele Passanten Gelegenheit haben, sich über die Veranstaltungsangebote in und um Erfurt zu informieren.