Hier dauerte es eine Weile, bis sich „Joco“ in sein Gehege traute. Dort ließ er dann auch einige Male ein beeindruckendes Brüllen hören, so dass „Lubaya“ und „Ribat“ von seiner Ankunft zumindest akustisch erfuhren. „Wir hoffen, dass sich die Tiere gut aneinander gewöhnen und wir schon bald Löwennachwuchs in Erfurt begrüßen können“, erklärte Zoodirektor Dr. Thomas Kölpin. Dies werde aber sehr vorsichtig geschehen, um jedes Risiko zu vermeiden. Damit „Joco“ sich an sein neues Umfeld gewöhnen kann, ist er auch in den nächsten Tagen noch von den Blicken der Besucher abgeschirmt.
Mit dem Zugang von „Joco“ verfügt der Thüringer Zoopark nun über eine nahezu reinrassige Berberlöwengruppe. In der freien Natur sind die einst im marokkanischen Atlasgebirge beheimateten Tiere schon ausgestorben. Umso wichtiger ist es, dass die imposanten Raubkatzen in den Zoos weiterhin gezüchtet werden, um ein endgültiges Verschwinden dieser Löwenart zu verhindern. In Erfurt bestehen dafür ideale Bedingungen. Die 2005 eröffnete Löwensavanne bietet den Tieren beste Haltungsbedingungen. Und auch für die Besucher wird „Joco“ als Thüringer Wappentier eine neue Attraktion sein.